Ohne Tor gegen Bremerhaven

Geschrieben von: Niki Jaklitsch
Samstag, den 03. Oktober 2009 um 00:11 Uhr


Auf verlorenem Posten standen am Freitagabend die EC Hannover Indians. Der Aufsteiger in die 2. Eishockey-Bundesliga musste gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven eine empfindliche 0:4 (0:2, 0:2, 0:0)-Niederlage hinnehmen.


Zwar legten die Gastgeber in den ersten Minuten los wie die Feuerwehr, Preston Mizzi und Co. Verstanden es jedoch nicht, aus ihren Chancen das nötige Kapital zu schlagen und in Führung zu gehen. So war der erste Treffer – nach neun Minuten in Unterzahl – den Gästen von der Nordseeküste vorbehalten: Förderlizenz-Akteur Sören Sturm schloss eine sehenswerte Kombination über Sergej Janzen und Markus Schmidt, beide ebenfalls mit Förderlizenzen ausgestattet, zur Führung für die Gäste ab. Anschließend war den Indians die Verunsicherung deutlich anzumerken. Zu kompliziert und berechenbar wirkten die Angriffsbemühungen, während Bremerhaven lediglich auf Fehler des ECH warten musste. So auch in der 15. Minute, als André Mücke im ECH-Drittel am schnellsten schaltete und den zweiten Bremerhavener Treffer erzielte.


Auch im zweiten Drittel wirkten die Indians zwar bemüht, doch zwingende Torchancen blieben Mangelware. Bremerhaven genügte seinerseits eine durchschnittliche Leistung, um die Indians in die Schranken zu weisen. Mihail Kozhevnikovs 0:3 in Spielminute 23 war bereits die Entscheidung zugunsten der Nordseestädter, die den ECH weiter verunsicherte. Die Hausherren steckten zwar nicht auf, waren in ihren Angriffen jedoch zu wenig zielstrebig, um Bremerhavens stabile Abwehr ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Wesentlich konsequenter im Abschluss zeigten sich die von rund 650 Schlachtenbummlern euphorisch nach vorne gepeitschten Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Bereits nach 27 Minuten bogen die Gäste endgültig auf die Siegerstraße ein, als Sergej Janzen im Powerplay das 0:4 erzielte.


In den letzten 20 Minuten präsentierten sich die Indians immerhin defensiv stabil und vermochten das Resultat zu halten, auch wenn es den Rothäuten nicht mehr gelang, das Ergebnis durch einen eigenen Treffer freundlicher zu gestalten.