Drei Punkte gegen Füchse

Geschrieben von: Niki Jaklitsch Sonntag, den 14. Februar 2010 um 22:56 Uhr

Wichtiges Lebenszeichen der EC Hannover Indians: Am Sonntag Abend bezwang der Eishockey-Zweitligist im Sonderzugspiel die Lausitzer Füchse aus Weißwasser 3:2 (1:1, 2:0, 0:1) und konnte damit endlich wieder einmal drei verdiente Zähler einfahren.


Den besseren Start vor 2.981 Zuschauern – darunter rund 700 Sonderzug- und Fanbus-Fahrer aus der Lausitz – erwischte der ECH. John Hughes, Kyle Doyle, Jamie Chamberlain und DJ Jelitto kamen zu hochkarätigen Einschussmöglichkeiten, ohne allerdings Jonathan Boutin im Füchse-Tor überwinden zu können. Die Lausitzer Füchse zeigten sich vor dem Tor hingegen eiskalt. Mit dem ersten Angriff brachte Sven Valenti die Gäste nach sieben Minuten in Führung und stellte den Spielverlauf damit auf den Kopf. Der ECH zeigte sich allerdings weitgehend unbeeindruckt und kam auch in der Folgezeit zu guten Möglichkeiten gegen die Füchse, die häufig in der Defensive nicht konsequent genug zu Werke gingen. Kapital schlagen konnten die Indians daraus allerdings erst nach 19 Minuten, als John Hughes im vierten Anlauf den viel umjubelten Ausgleich erzielen konnte.


Auch im zweiten Durchgang hatten die Indianer mehr vom Spiel und konnten im Unterschied zu den ersten 20 Minuten ihre Chancen auch nutzen. In der 25. Minute brachte Kyle Doyle Hannover erstmals in Front und rund drei Minuten später sorgte Jamie Chamberlain nach feinem Zuspiel von Doyle – eine Sekunde vor Ablauf einer Strafe gegen die Füchse – mit dem 3:1 für die Vorentscheidung (28.). Die Füchse hatten anschließend noch einige gute Möglichkeiten, waren vor dem Tor aber nicht konsequent genug, so dass dem ECH wenig Gefahr drohte. Die Hausherren versäumten es ihrerseits, mit dem vierten Tor endgültig für die Entscheidung zu sorgen. Chancen waren durch Doyle, Jelitto, Phillips und Saggau ausreichend vorhanden.


Im Schlussdrittel stand der ECH defensiv gut und ließ wenige Chancen der Gäste aus Weißwasser zu. Kamen die Füchse dennoch einmal gefährlich vors Tor der Indianer, fanden sie in Youri Ziffzer ihren Meister. Brenzlig wurde es für Hannover allerdings nach 47 Minuten. Torben Saggau musste nach einem Check mit Verletzungsfolge vorzeitig duschen gehen und die Indians sahen sich einer fünfminütigen Unterzahl ausgesetzt. Mit beeindruckendem Kampfgeist und unbedingtem Siegeswillen gelang es dem ECH, im Abschluss zu zaghafte Füchse in Schach zu halten und die Strafe ohne Gegentreffer zu überstehen. Damit war das Glück endgültig auf Seiten der Großstadtindianer und auch das 3:2 durch Marvin Tepper in Spielminute 58 brachte den Sieg der Indians nicht mehr in Gefahr. Zwar setzte Weißwassers Coach Dirk Rohrbach alles auf eine Karte und beorderte Jonathan Boutin zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, und auch wenn Hannover mehrere Einschusschancen im leeren Tor ungenutzt ließ stand am Ende ein knappes, aber extrem wichtiges 3:2 gegen die Lausitzer Füchse zu Buche.