Nichts zu holen im Fuchsbau

Geschrieben von: Niki Jaklitsch
Montag, den 28. September 2009 um 03:48 Uhr


Auch das dritte Auswärtsspiel der 2. Eishockey-Bundesliga 2009/10 brachte kein Erfolgserlebnis für die EC Hannover Indians: Am Sonntagabend unterlag das Team von Cheftrainer Craig Streu bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser mit 2:5 (1:1, 1:3, 0:1).


Zwar erwischten die Gäste aus Niedersachsen den besseren Start und gingen bereits in der fünften Spielminute mit dem ersten gefährlichen Angriff durch Josh Olson 1:0 in Führung. Anschließend entwickelte sich jedoch eine Partie, in der sich die Gastgeber gegen fahrig wirkende und zudem zahlreiche leichte Strafen ziehende Indians von Minute zu Minute ein Übergewicht erarbeiteten. Dementsprechend war der Ausgleichstreffer durch den Weißwasseraner Robert Bartlick nach knapp 15 gespielten Minuten in Überzahl nicht nur logische Folge, vielmehr war das Unentschieden zur ersten Pause aufgrund des Chancen-Plus' der Lausitzer Füchse sogar schmeichelhaft für den ECH.


Während auf Seiten der Indians die Angriffe meist Einzelaktionen blieben, wusste Weißwasser mit flüssigen, schnell vorgetragenen Kombinationen zu gefallen. Daraus resultierte auch der erstmalige Führungstreffer der Hausherren durch Routinier Sven Valenti (24.). In der Folgezeit war Weißwasser klar Spiel bestimmend, dennoch gelang der nächste Treffer wieder den Gästen. Etwas mehr als eine halbe Stunde war die Partie alt, als Jamie Chamberlain im Powerplay das 2:2 markierte (31.). Die Hoffnung der Indians, das Match nunmehr zu ihren Gunsten drehen zu können, sollte jedoch nur 69 Sekunden währen. Dann nämlich brachte Marvin Tepper die Füchse aus der Lausitz erneut in Front (32.). Während Weißwasser nun Angriff um Angriff auf das von Benny Voigt gehütete Indians-Tor startete, konnte sich der ECH kaum einmal gegen die sichere Defensive der Gastgeber durchsetzen, zu selten wurde der direkte Abschluss gesucht. Konsequenter zeigten sich die Weißwasseraner, die das Spiel mit dem Powerplay-2:4 von Danny Albrecht bereits im zweiten Durchgang für sich entschieden (37.).


In den abschließenden 20 Minuten sollte dann nicht mehr viel passieren. Die Füchse spielten die Partie ruhig und diszipliniert zu Ende, während die Indians bei den wenigen verbleibenden Möglichkeiten wiederum zu wenig Kaltschnäuzigkeit im Abschluss an den Tag legten. So blieb der letzte – überaus sehenswerte – Treffer den Hausherren vorbehalten: Mike Sullivan, der die Vorsaison noch beim Oberligisten Deggendorf Fire begonnen hatte, düpierte mit einem energischen Solo die gesamte Indians-Hintermannschaft einschließlich Torhüter Benny Voigt und sorgte mit dem 2:5 (47.) endgültig dafür, dass der ECH ohne Punkte im Gepäck die Rückreise nach Hannover antreten musste.


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