Am Ende wurde es bitter. 2:9 gegen Riessersee


Tja, was soll man bei einer 2:9 Niederlage schreiben. Die nackten Zahlen:

Ergebnis: 2:9 (1:2:1:1;0:6) Zuschauer: 4092

Die Indians mussten neben Jamie Chamberlain auch auf den erkrankten Josh Olson verzichten.

Die EC Hannover Indians zeigten bis zum 2:4 im letzten Drittel eine durchaus gute Partie. Beide Teams spielten sehr offensiv, was zu vielen Tormöglichkeiten auf beiden Seiten führten.

Die partie fing nach einem stürmischen beginn der Indians gleich schlecht an. Praktisch mit den ersten Angriff trafen die Gäste zum 0:1. Brad Self spielte hinter dem Tor einfach mal Puck halbhoch vor das Tor und Neuzugang Garett Bembridge lenkte den Puck mit irgendeinem Körperteil ins Tor. Auch danach lief es nicht besser. Als Tobias Stolikowski auf der Strafbank saß knallte Sepp Lehner den Puck von der blauen Linie zum 0:2 in die Maschen. Nach diesem schlechten Beginn brauchten die Indians einige Zeit um in das Spiel zu kommen. Die Indians hatten ihrerseits gute Möglichkeiten früher den Anschluss zu erzielen, doch irgendwie wollte der Puck nicht ins Tor.

Erst rund zwei Minuten vor Drittelende konnten die Fans den ersten Treffer bejubeln. Ur-Indianer Jan Hemmes nahm im Powerplay maß und traf mit einem karten Schuss von der blauen Linie zum 1:2.





Im zweiten Drittel spielten beide Team weiterhin schnelles Coact to Coast Hockey. Eigentlich untypisch für die Bundesliga. Beide Keeper hatten gleich mehrmals Glück als die Pucks frei vor dem Tor lagen oder nur so durch den Torraum flogen. So mussten erst ein weiteres Powerplay kommen um den zweiten Treffer der Indians zu sehen. Preston Mizzi überwand Marc McArthur in Überzahl aus kurzer Distanz zum 2:2 Ausgleich. Blöderweiße zogen die Gäste durch einen Treffer von Rainer Suchan ebenfalls in Überzahl nur eine Minute später wieder mit 2:3 davon.

Die Indians starteten ins letzte Drittel mit einem Powerplay. Doch als die Strafe gerade abgelaufen war bekommt der von der Strafbank kommende Josef Frank einen Befreiungsschuss genau auf den Schläger und traf im Alleingang zum 2:4. Der Knackpunkt im Spiel. Nun fielen die Indians komplett auseinander. Innerhalb von nur acht Minuten zogen die Gäste auf 2:6 davon. Marek Mastic wurde durch Benny Voigt ersetzt und der arme Kerl fing sich nur 30 Sekunden später das 2:7 ein. Trainer Craig Streu beließ nun seine ersten beiden Sturmreihen auf der Bank und lies die jungen Spieler die undankbare Aufgabe zu teil gegen die völlig entfesselten Garmischer auf dem Eis zu stehen. Trotz sehr guter Paraden musste Voigt dann sogar noch zwei weitere Gegentreffer nehmen. Völlig von seine Vorderleuten alleine gelassen trafen noch Rainer Suchan und Josef Frank zum 2:9 Endstand.

Fazit: Jedem Spieler und auch Fan sollte spätestens jetzt klar sein, dass die 2. Buli eine komplett andere Welt ist.

Aus dieser Niederlage heißt es zu lernen und die naive Spielweise schnell zu ändern. Vielleicht klappt es am Sonntag in einem Auswärtsspiel, wo man nicht das Spiel machen muss, besser. Dann warten um 17 Uhr die Eispiraten Crimmitschau.


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