Einbruch im letzten Drittel
Geschrieben von: Niki Jaklitsch
Sonntag, den 04. Oktober 2009 um 23:21 Uhr


Nach der Nullnummer gegen den REV Bremerhaven vom Freitag hatten die EC Hannover Indians auch am Sonntagabend nichts zu bestellen. Beim Spitzenclub EHC München unterlagen die Niedersachsen mit 0:7 (0:1, 0:1, 0:5) und blieben damit am Wochenende ohne eigenen Treffer


Vor allem in den Special Teams waren die Isarstädter deutlich besser, erzielten drei ihrer Treffer bei numerischer Überlegenheit. Trotzdem konnten die Indians die Partie in den ersten beiden Dritteln offen gestalten, mussten lediglich Gegentreffer von Dave Reid und Martin Schymainski – jeweils im Powerplay – hinnehmen (20./34.).


Im letzten Durchgang wurde der ECH, der selbst nur zu wenigen Möglichkeiten kam und dann wie in den Spielen zuvor häufig zu überhastet agierte, jedoch rasch vom Traum einer möglichen Überraschung auf den harten Boden der Tatsachen zurück geholt. Binnen 132 Sekunden zog München auf 0:5 davon und entschied die Partie durch Treffer von David Wrigley, Neville Rautert und Kevin Lavallee damit zu seinen Gunsten (41./42./43.). Im Anschluss stemmten sich nur einzelne Indianer gegen die Niederlage, unter ihnen Jan-Phillip Priebsch und Benny Voigt. Während der aufgrund der Verletzung von Christoph Koziol (Knie) in den Kader gerückte Priebsch als Stürmer zu den agilsten Indianern zählte und einige gute Torszenen hatte, war Goalie Voigt bei den Gegentreffern meist ohne Chance, wurde er doch zu oft von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. So wurde der Vertreter von Marek Mastic auch nach dem schnellen Gegegentorhagel nicht durch Youngster Dennis Korff ersetzt, sondern musste bis Spielende noch zwei weitere Treffer hinnehmen. Dylan Gyori und Mike Kompon sorgten für einen standesgemäßen Erfolg des Zweitliga-Spitzenreiters, während die Indians in den Schlussminuten zwar noch einige Möglichkeiten hatten, Münchens Goalie Sebastian Elwing zum Ehrentreffer zu überwinden, dies aber nicht mehr schafften, so dass das Wochenende ohne eigenes Tor als ein schwarzes in die Indians-Historie eingehen wird.


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