Kreiszeitung 11.01.2008

Daniel Jensen schwärmt von Griechenland

BELEK Geht Daniel Jensen oder bleibt er? Noch gibt es bei der Antwort auf diese Frage keine Tendenz. "Ich weiß es wirklich nicht", sagt der Däne, dessen Vertrag bei Werder im Sommer ausläuft und der heftig von Olympiakos Piräus umworben wird.

"Wenn die Bedingungen stimmen, würde ich gerne in Bremen bleiben", gibt er offen zu. Doch mit den Bedingungen ist das so eine Sache. Die Gespräche über eine Vertragsverlängerung laufen, aber ein Abschluss wurde eben noch nicht vermeldet. Und das deutet daraufhin: Werder bietet zu wenig.

"Geld ist natürlich wichtig", gesteht der 27-Jährige. Im besten Fußball-Alter will er noch einmal richtig Kasse machen. Als bestes Argument für ein hohes Gehalt dient seine starke Hinrunde. Nach drei eher zähen Jahren bei Werder hat der dänische Nationalspieler endlich den Durchbruch geschafft - und somit auch bei anderen Vereinen Interesse geweckt.

Zum Beispiel Olympiakos Piräus. Die Griechen sind richtig heiß auf Jensen. Aber ist die Liga des amtierenden Europameisters wirklich ein Thema für den Mittelfeldspieler? Die großen Fußball-Bühnen stehen in Europa woanders - in England, Spanien, Italien und eben Deutschland. Doch Jensen hat sich schlau gemacht und gerät über Griechenland sogar ein bisschen ins Schwärmen: "Ein Freund, der dort selbst gespielt hat, sagte mir, dass es in Griechenland Weltklasse ist. Die Begeisterung ist riesig, dort herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Und gerade in Athen ließe es sich sehr gut leben."

Diese Tür hält sich Jensen also offen. Gleichzeitig wartet er auf Werder. "Die Initiative muss vom Club ausgehen", sagt er, will aber keinen Druck ausüben: "Ich habe noch Zeit."