News 11.03.2008, 18:15 Uhr

Jensen und Boenisch: "Wir schaffen das noch!"


Der Fokus in der Trainingsarbeit der Werderaner ist voll auf das UEFA-Cup-Rückspiel gegen die Glasgow Rangers gerichtet. Am Dienstagnachmittag bat Cheftrainer Thomas Schaaf die Grün-Weißen wieder auf den Platz schliff an der Spielorganisation der Mannschaft. Zu Recht fand Mittelfeldspieler Daniel Jensen: "Wir müssen auch ganz schnell wieder unseren Stil finden, mit mehr Ordnung und Disziplin. Wir brauchen wieder Erfolge, denn es ist ja klar, dass die Stimmung nach zwei Niederlagen nicht so gut ist." Doch wer glaubt, das Team ließe sich nach den beiden Rückschlägen der Vorwoche hängen, der irrt. "Man merkt, dass sich jeder mit der Situation beschäftigt, dass Unzufriedenheit da ist, weil wir zuletzt viel eingesetzt haben, aber wenige Ertrag ernten konnten. Jeder will es besser machen. Das Team arbeitet konzentriert."

Einige Spieler sind jedoch auch schon längst aus der mentalen Talsohle wieder heraus und gehen mit erhobenem Haupt die nächsten Aufgaben an. So Sebastian Boenisch, der sich am Dienstag selbstbewusst nach dem Training präsentierte. "Es war nicht leicht, die letzten beiden Spiele wieder aus den Köpfen zu bekommen, aber jetzt freue ich mich auf die nächsten Möglichkeiten zu zeigen, dass wir es besser machen können."

Damit meint er natürlich das UEFA-Cup-Rückspiel am Donnerstagabend gegen die Glasgow Rangers. Boenisch zuversichtlich: "Wir werden den Kampf annehmen. Wir haben in dieser Saison schon so viele Hindernisse überwunden und das kam nicht von ungefähr. Unser Kader ist so stark besetzt, dass wir das packen. Die Rangers kommen jetzt zu uns nach Hause und dort lassen wir uns nichts wegnehmen." Mit fairer Aggressivität wollen die Grün-Weißen den Schotten den Schneid abkaufen. "Man merkt im Training schon die körperbetonte Spielweise und das werden wir auch am Donnerstag umsetzen."

Der 21-Jährige würde am liebsten alle nötigen Tore selbst schießen, doch er betont auch. "Wer die Treffer erzielt ist letztendlich egal, Hauptsache, sie fallen. Außerdem weiß ich noch gar nicht, ob ich auflaufe. Fußball ist ein Tagesgeschäft, wir haben die letzten beiden Spiele verloren und der Trainer könnte Änderungen vornehmen. Das wäre verständlich. Hier geht es schließlich nicht um einzelne Spieler, sondern nur um Werder."

Dass die Grün-Weißen doch noch in die nächste UEFA-Cup-Runde einziehen können, glaubt auch Daniel Jensen. Für ihn wäre das nicht einmal ein neues "Wunder von der Weser". "Solche Wendungen nach einem Zwei-Tore-Rückstand gab es doch immer mal wieder im Fußball. Gerade wir haben doch oft genug gezeigt, dass wir zwei Tore schießen können. Daran werden wir immer glauben. Zwei Tore kann man auch noch in den letzten 20 Minuten aufholen."

Welche Spieler bei der Aufholjagd dabei sein werden, konnte am Dienstag noch nicht vorhergesagt werden. Während Clemens Fritz wieder im Teamtraining dabei war, musste das Quartett Boubacar Sanogo, Petri Pasanen, Frank Baumann und Ivan Klasnic noch pausieren.