Klaus Allofs hat verlängert - jetzt sind Jürgen Born und Manfred Müller am Zug
BREMEN (csa) Auch bei den drei Kollegen aus der Werder-Geschäftsführung war die Erleichterung groß. Dass Sportdirektor Klaus Allofs seinen Vertrag in Bremen bis 2012 verlängert hat, bietet die Möglichkeit, dass das Quartett, das seit 1999 die Geschicke des Clubs leitet, bestehen bleibt. "Wir sind ein eingespieltes Team, alle Bereiche greifen gut ineinander. Es wäre schade gewesen, wenn Klaus Allofs aus dieser Formation ausgeschieden wäre", sagt Klaus-Dieter Fischer.
Die Gefahr war freilich da. Bayern München hatte Allofs Avancen gemacht, und die Kollegen haben das mit sensiblen Antennen registriert. Fischer: "Ich habe aber immer gehofft, dass sich Klaus bei klugem Nachdenken für Werder entscheidet." So ist es gekommen, und Jürgen L. Born, Vorsitzender der Geschäftsführung ist heilfroh, dass Allofs seine Qualitäten weiter für Werder einsetzt. "Seine ganz besondere Stärke ist sein Auge für den Fußball. Wie er den Markt beobachtet und immer die besten Spieler herausfiltert - das ist das A und O seiner Arbeit", meint der 67-Jährige.
Wie der alte Vertrag von Klaus Allofs, enden auch die Vereinbarungen von Born und Manfred Müller, Geschäftsführer Marketing, im kommenden Jahr. Stellt sich die Frage, ob das Quartett tatsächlich über 2009 hinaus Bestand haben wird? Jürgen Born sagt: "Wenn der Aufsichtsrat nach dem Motto "never change a winning team" verfahren möchte, dann werde ich mich dem nicht entziehen." Soll heißen: Er macht weiter, wenn der Aufsichtsrat ihn erneut in die Geschäftsführung berufen sollte.
Und Manfred Müller? Der 63-Jährige hält sich noch völlig bedeckt, will nicht in die Zukunft schauen. "Ich äußere mich im Moment nicht dazu. Das Thema wird zu gegebener Zeit mit dem Aufsichtsrat besprochen", sagt er.
Bei Klaus-Dieter Fischer ist die Situation sowieso klar. Er ist von der Mitgliederversammlung des SV Werder Bremen e.V. in die Geschäftsführung der Werder-Kapitalgesellschaft gewählt worden. Seine Amtszeit läuft noch bis 2011.
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