Kreiszeitung 11.01.2008

Traumstart für Rosenberg

Werder-Stürmer erzielt beide Tore beim 2:0-Testspielsieg gegen Freiburg

KUNDU Das sah doch schon richtig gut aus: Werder hat gestern Abend das erste Testspiel des Jahres gewonnen. Gegen den allerdings überforderten Zweitligisten SC Freiburg gelang den Bremern im WOW-Fußball-Center in Kundu nahe des Trainingslagers in Belek ein ungefährdeter 2:0 (1:0)-Sieg. Am Samstag kommt es damit im Rahmen des Victoria-Cups zum "Endspiel" gegen den FC Schalke 04 (18.05/live im DSF). Die "Knappen" hatten in der ersten Partie am Dienstag Freiburg mit 3:1 besiegt.

"Wir können sehr zufrieden sein. Wir haben gute Kombinationen, guten Spielfluss und gutes Tempo gezeigt", lobte Coach Thomas Schaaf nach der Partie und blickte optimistisch voraus: "So kann es weitergehen."

Das gilt besonders für Markus Rosenberg. Der Schwede war mit seinen beiden Treffern (22. und 52.) der Mann des Abends. "Es ist natürlich schön, dass es in der Vorbereitung so gut für mich läuft. Im Sommer war das ja nicht so", strahlte der Stürmer.

Werder-Trainer Schaaf hatte seine aktuell bestmögliche Mannschaft aufs Feld geschickt. Den Part des verletzten Spielmachers Diego übernahm Aaron Hunt. Der Angreifer konnte den Brasilianer freilich nicht ersetzen, trotzdem war der Erstligist von Beginn an spielbestimmend. Nachdem Rosenberg (8.), Hugo Almeida (8.) und Naldo (14. und 15.) bei ihren Chancen noch kein Glück hatten, klingelte es dann in der 22. Minute - mit freundlicher Unterstützung von Freiburgs Andreas Ibertsberger. Der hatte den Ball an Almeida verloren. Vom Portugiesen kam die Kugel zu Rosenberg, der SC-Keeper Michael Langer umkurvte und cool vollendete.

Ebenso abgebrüht präsentierte sich der schwedische Nationalspieler auch sieben Minuten nach der Pause. Diesmal hatte Tim Borowski mit einem langen Pass glänzend vorbereitet.

Mit dem 2:0 war die Begegnung vorzeitig entschieden. Freiburg machte keine Anstalten, sich gegen die drohende Niederlage zu wehren. Das galt auch für SC-Coach Robin Dutt, der seinem Team mit gleich acht Auswechslungen jeglichen Spielfluss nahm.

Da auch Schaaf fünf Akteure austauschte, plätscherte die Partie nur noch so dahin. Und die 250 Zuschauer wären wohl eingeschlafen, wäre es nicht so kalt (nur fünf Grad) und so laut (etwa 20 Fans des Zweitligisten Erzgebirge Aue machten mächtig Lärm) gewesen.

Werder: Wiese - Pasanen (69. Andreasen), Mertesacker, Naldo, Tosic (69. Kruse), Baumann, Jensen, Borowski, Hunt (63. Vranjes), Rosenberg (63. Klasnic), Almeida (63. Mosquera).