28.01.2008, 18:39 Uhr News

Vorbereitung beendet: 18 Profis unterwegs zum BVB


Die Vorbereitung auf die Rückrunde ist endgültig vorbei. Seit 16 Uhr sitzen 18 Werder-Profis im Mannschaftsbus auf dem Weg nach Dortmund. Hinter ihnen liegen dreieinhalb Wochen harte Arbeit. Eine Phase, mit der Cheftrainer Thomas Schaaf insgesamt zufrieden ist. "Wir haben gut trainiert und hatten ein sehr gutes Trainingslager. Die Testspiele waren sicher unterschiedlich, aber mir kommt es darauf an, wie die Mannschaft ihren Weg geht und da habe ich viele positive Dinge registriert."

Dass die erste Bewährungsprobe gleich in den Dortmunder Signal Iduna Park führt, der mit 62.000 Zuschauern inklusive 4.500 grün-weißen Fans gut gefüllt sein wird, ist den Werderanern ganz Recht. Dort wollen sie beweisen, dass sie besser Fußball spielen können, als bei ihrem letzten Dortmunder Auftritt in der Bundesliga. "Das Team hat sich viel vorgenommen", erklärt Schaaf und hofft, dass seine Mannschaft diesmal ihre Motivation in die richtigen Bahnen lenken kann. "Beim letzten Mal haben wir uns auf den falschen Weg begeben. Da waren Szenen auf beiden Seiten dabei, die ich nicht wieder sehen will", stellt Schaaf klar und macht deutlich, dass sich Werder nun anders gegen eventuelle Provokationen auf dem Feld wehren will. Vor allem einer will gelassener bleiben: Diego. "Ich habe keine guten Erinnerungen an Dortmund. Das liegt aber auch an den drei schnellen Toren, die wir bekommen haben. Dass ich körperlich attackiert werde, ist doch normal. Ich muss einfach mein Spiel wie immer durchziehen", so der Brasilianer, der dennoch auf einen aufmerksamen Schiedsrichter hofft. "Ich erwarte, dass die Dortmunder von ihren Fans unterstützt ähnlich motiviert und aggressiv ins Spiel gehen wie beim letzten Mal. Darauf sind wir vorbereitet, müssen dagegenhalten. In so einem Spiel liegen die Nerven manchmal blank, aber verantwortlich dafür, dass es auf dem Platz sauber zugeht ist der Schiedsrichter", sagte der 22-Jährige.

Die Erinnerungen an das letzte Spiel will Thomas Schaaf aber auch nicht wieder komplett hervorkramen. Für ihn ist die kampfbetonte Partie Vergangenheit. Sein Team soll sich am Dienstagabend auch fußballerisch verbessert zeigen. "Wir dürfen nicht den Fehler machen und jetzt nur noch über die Aggressivität sprechen, die damals herrschte. Wir müssen uns darauf konzentrieren, die Dinge zu verändern, die damals nicht so gestimmt haben. Wir müssen uns besser bewegen, bessere Pässe spielen, enger am Gegner sein, Druck aufbauen."

Im Training wurde dazu noch einmal einiges erarbeitet. Verzichten mussten die Bremer dabei auf Petri Pasanen, der zur Vorsicht geschont wurde, aber dennoch zum Kader gehört. Ebenfalls zu den 18 Profis auf dem Weg nach Dortmund gehören: Wiese, Vander, Borowski, Baumann, Almeida, Tosic, Mertesacker, Wome, Owomoyela, Naldo, Diego, Jensen, Rosenberg, Vranjes, Klasnic, Pasanen, Hunt, Harnik.