Aktuelles 28.02.2008, 14:52 Uhr

Interessantes Flutlichtspiel wartet auf Werders U 23


Die kommende Partie in der Regionalliga Nord ist für Werders U 23 fast schon ein kleines Dejavue. Wieder müssen die Bremer nach der Übernahme der Tabellenspitze auswärts ran und wieder heißt der Gegner Rot-Weiss Ahlen. Eine Konstellation, an die Werder schlechte Erinnerungen hat. Denn schließlich verloren die Grün-Weißen das letzte Mal die Partie im Wersestadion mit 0:2. An eine Wiederholung der Ereignisse am Freitagabend, 29.02.2008, (Anpfiff: 19.30 Uhr) will Werder-Coach Thomas Wolter keine Gedanken verschwenden: "Ich werde sicherlich nicht aufgrund des letzten Spiels mit einem negativen Gefühl in die Partie gehen, da man die beiden Begegnungen überhaupt nicht miteinander vergleichen kann. Die Situation ist eine völlig andere, beide Teams haben sich seitdem weiterentwickelt."

Beide Teams mit zwei Siegen ins neue Jahr gestartet

Dabei spricht der Bremer Trainer nicht nur die personellen Veränderungen innerhalb der Kader an: "Mannschaften müssen sich immmer weiterentwickeln und lernen, auch mal enge Spiele für sich zu entscheiden. Da sind wir auf einem guten Weg. Die Mannschaft ist viel gefestigter als in der vergangenen Saison. Das hat man auch zuletzt gegen Düsseldorf und Oberhausen gesehen."

Die volle Punktzahl hat Werders U 23 aus den beiden Spielen nach der Winterpause geholt. Eine Bilanz, auf die auch Rot-Weiss Ahlen verweisen kann. Erst besiegte die Mannschaft von Trainer Christian Wück auf eigenem Platz Rot-Weiß Essen mit 2:0 und ermöglichte Werder durch einen anschließenden 4:0-Erfolg gegen Spitzenreiter Wuppertal die Übernahme der Tabellenführung. Eine mehr als beachtliche Leistung, die Ahlen dem Ziel 3. Liga ein Stück näher gebracht hat. Mit nur fünf Punkten Rückstand auf Werder rangieren die Gastgeber aktuell auf dem zehnten Tabellenplatz. Auch ein Ausdruck für die enge Tabellensituation in der Liga.

Starker Ahlener Angriff trifft auf neuformierte Werder-Abwehr

"Das wird eine interessante Partie", freut sich Thomas Wolter auf das Duell. "Ahlen besticht vor allem durch die geschlossene Mannschaftsleistung. Sie haben ein sehr ausgeglichenes Team, bei dem der eine oder andere Spieler herausragt". Vor allem in der Offensive sieht der Bremer Coach die Ahlener Stärke: "Mit Lars Toborg haben sie einen richtig guten Fußballer, der mit 32 Jahren im besten Fußball-Alter ist", warnt Wolter vor dem Ex-Werderaner und aktuell bestem Angreifer der Liga (13 Tore). "Dazu profitiert er von seinen starken Zulieferen Kevin Großkreutz und Martin Stahlberg."

Und gerade am Freitagabend ist Thomas Wolter gezwungen, seine bislang stark spielende Abwehrreihe zu verändern, da mit Sandro Stallbaum, der bereits beim Hinspiel (0:0) nicht mitwirkte, und Alparslan Erdem gleich zwei etablierte Kräfte aufgrund einer Gelbsperre ausfallen. Dazu werden mit Dominic Peitz (Innenbandanriss) sowie Torwart Nico Pellatz (Mittelfußbruch) zwei weitere Defensivakteure nicht dabei sein und auch hinter den Einsätzen von Max Kruse (Erkältung) und Kevin Schindler (Oberschenkel-Probleme) stehen große Fragezeichen. Alternativen bieten sich im Kader jedoch genügend an. Außerdem werden erneut die U 19-Spieler Stefan Ronneburg, Sebastian Mielitz, Andreas Granskov-Hansen und Dennis Diekmeier das Team unterstützen.

Norman Ibenthal