BREMEN (kni) Er ist wieder da! Peter Niemeyer bastelt nicht mehr in Düsseldorf, sondern in Bremen an seinem Comeback. Und das ist gar nicht mehr so weit weg. "Ich hoffe, dass ich schon in den nächsten Tagen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann", verkündete der Mittelfeldspieler gestern Mittag nach einer individuellen Einheit mit Physiotherapeut Stefan Wolters.
Es war Niemeyers erster Arbeitstag in der Hansestadt seit Jahresbeginn. Zuvor hatte er sich nach Düsseldorf auf "Montage" begeben. Dort ließ er sich von Bernd Restle, dem Physiotherapeuten der U 21-Nationalmannschaft, fit machen. "Den kenne ich sehr gut und habe großes Vertrauen zu ihm", erklärte Niemeyer. Als Kritik an Werders medizinischer Abteilung wollte der 24-Jährige das aber nicht verstanden wissen: "Ich brauchte einfach nur einen Tapetenwechsel." Denn in Bremen hatte er während der Reha immer wieder Rückschläge hinnehmen müssen. "Das nervt irgendwann gewaltig", berichtete der Mittelfeldspieler.
Noch immer kann er nicht verstehen, warum seine Zwangspause fast fünf Monate dauerte. "Es war doch nur ein Pressschlag gegen Bielefeld", erinnert sich Niemeyer: "Damals hieß es, dass ich nur zwei, drei Wochen ausfalle. Aber dann wurden immer wieder neue Dinge festgestellt." Es folgte eine Operation in München, aber eben auch keine entscheidende Verbesserung. Hauptproblem war schließlich ein Knochenödem im Sprunggelenk. "Da ist einiges schief gelaufen, aber vieles konnte man auch nicht erahnen. Vielleicht war es einfach mein Schicksal", will Niemeyer niemandem die Schuld für die unangenehme Entwicklung geben.
Der Mittelfeld-Mann blickt lieber nach vorne. "Ich habe eine gute Grundbasis und die große Hoffnung, in der Rückrunde angreifen zu können." Als besondere Motivation dient ihm ausgerechnet die Partie gegen Bielefeld mit den eigentlich so schlimmen Folgen. Denn zuvor hatte er eine starke Leistung geboten und mit seinem Führungstreffer den Weg zum 8:1-Sieg geebnet: "Ich habe gezeigt, dass ich es kann. Daran will ich anknüpfen."
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