Presseschau Kreiszeitung 08.02.2008

Kahns "Mitleid" mit dem Widersacher


MÜNCHEN/BREMEN (csa) Oliver Kahn steht seit 14 Jahren im Tor von Bayern München. Er hat alles erlebt, was man erleben kann. Manches sogar mehrfach. Zum Beispiel Bundesliga-Spitzenspiele. Wen wundert’s also, dass er vor dem Aufeinandertreffen mit Werder Bremen ganz routiniert an die Sache herangeht. Er macht, was er schon immer in solchen Situationen gemacht hat: den Gegner zusätzlich unter Druck setzen. Selbiger laste vor dem Match am Sonntag nur auf Werder, sagt Kahn: "Denn sie wissen, wenn sie verlieren, ist es eine Zeit lang schwierig mit Tabellenrang eins."

Da kann nicht mal widersprochen werden. Sechs Punkte würde der Abstand im Falle einer Niederlage betragen. Das wäre eine Menge Holz. Kahn mit Blick auf den Bremer Rückrunden-Fehlstart: "In den ersten drei Spielen kann man alles verlieren. Die Situation für Bremen ist sicher keine einfache."

Dass die Bayern ohne Franck Ribery auskommen müssen, sei dagegen kein Problem. "Wir können auch ohne ihn auf höchstem Niveau spielen", meint Kahn.