Nach Sieg gegen die USA geht es für Damen um Platz neun

Guangzhou. Von der gestrigen knappen Achtelfinalniederlage gegen Rumänien zeigten sich Deutschlands Damen im ersten Platzierungsspiel gegen die USA am Nachmittag Ortszeit bei den 49. Mannschafts-Weltmeisterschaften in Guangzhou glänzend erholt. Die Mannschaft von Bundestrainer Jörg Bitzigeio setzte sich dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 3:0 durch und spielt am Samstag um drei Uhr deutscher Zeit gegen Kroatien, das gegen Südkorea ebenfalls ohne Punktverlust blieb.

Wu Jiaduo (Kroppach), Zhenqi Barthel (Holsterhausen) und Elke Wosik (Busenbach) steuerten jeweils einen Punkt zum Erfolg gegen die US-Amerikanerinnen bei. Entsprechend zufrieden war der Trainer: "Nach dem gestrigen harten Dämpfer haben wir die Spannung gut aufrecht erhalten. Der wahre Teamgeist zeigt sich in der Niederlage: Wir sind an dieser Niederlage nicht zerbrochen", sagte Bitzigeio. "Schon jetzt haben wir eine bessere Platzierung als vor zwei Jahren sicher. Die Mannschaft ist auf einem guten Weg. Es macht einen riesen Spaß mit dieser verjüngten Truppe und wir freuen uns auf unsere weiteren Aufgaben." Bei der Heim-WM vor zwei Jahren hatten die Damen des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) noch mit Platz elf begnügen müssen.

"Der Teamgeist stimmt bei uns"

Den Nummern 340, 346 und 358 der Welt war die DTTB-Auswahl heute hoch überlegen. Barthel machte im Auftaktspiel mit Crystal Huang (340) in drei Sätzen ebenso kurzen Prozess wie Elke Wosik in der dritten Partie mit Li Nan (358). Einzig Wu Jiaduo überließ Jacqueline Lee (346) zwei Sätze. "Der Teamgeist stimmt bei uns. Das war von Anfang an so", bestätigte Elke Wosik. "Hier spielt jede für die andere. Gegen die USA lief es so ganz locker. Gegen Kroatien erwarten wir ein enges Match, denn wir kennen uns alle sehr gut - nicht zuletzt aus gemeinsamen Trainingslagern."

Die ersten drei Halbfinalisten für Freitag stehen fest: Die Japanerinnen treffen auf Singapur. Um 12.30 Uhr deutscher Zeit will sich Titelverteidiger Topfavorit China im Viertelfinale gegen Deutschland-Bezwinger Rumänien durchsetzen. Der Sieger spielt gegen Hongkong.