Pokalspiel in St. Ingbert: Saarbrücken fordert Plüderhausen heraus

Natürlich fährt der Erstligist als Favorit an die Saar. Doch der Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd (10:0 Punkte) und Aufstiegsfavorit wird alles daransetzen, die Sensation zu schaffen. Klaus Bastian macht deutlich, wie wichtig das Pokalmatch für die Saarländer ist: "Nach dem Heimsieg gegen den FC Tegernheim hat die Mannschaft nur kurz auf den Sieg angestoßen, da die volle Konzentration dem Pokalspiel gegen Plüderhausen gilt." Der Pressechef der Saarbrücker ergänzt: "Das Publikum sehnt sich nach den besten Spielern der Liga und der 1.FCS freut sich auf Kara, Kosowski und Co. Dabei hat Kosowski schon einmal im Pokal gegen uns verloren, nämlich vor zwei Jahren, als er noch in Jülich spielte." Auch Abteilungsleiter Dr. Thomas Fox sieht sein Team nicht als chancenlosen Underdog: "Ja, wir möchten mit der jungen deutschen Truppe um Schlichter, Flemming und Dickhardt auch eine DTTL-Mannschaft fordern."

Plüderhausens Sportkoordinator Ulrich Engele versichert: "Wir werden auch in St. Ingbert mit einer starken Mannschaft antreten, in der höchstens der eine oder andere fehlen und eventuell der bei der EM so stark aufspielende Zsolt Pete wieder zum Einsatz kommen wird." Engele formulierte am Tag vor der Viertelfinalauslosung einen ganz besonderen Wunsch: "Wir hoffen, dort zu gewinnen und dann endlich einmal das Losglück zu haben, im Viertelfinale ein Heimspiel zu bekommen - dies wäre dann in unserer gesamten Bundesligazeit erst das zweite Mal und deshalb etwas besonderes." Dem Manne konnte geholfen werden. Glücksgöttin Fortuna bescherte nämlich tags darauf dem Sieger der heutigen Partie das Heimrecht im Viertelfinale gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen. Für Plüderhausen stünde also im Erfolgsfall ein attraktives Schwabenderby auf dem Programm.

So dürfte bei beiden Teams die Motivation hoch sein, in die Runde der letzten Acht einzuziehen. Die Chancen auf einen spannenden Pokalabend an der Saar stehen nicht schlecht.