Hannover 96 ist fast durch

Hannover. Das Team von Hannover 96 kann den Meisterschaftssekt kalt stellen. Das Quartett gewann jetzt das schwere Auswärtsspiel bei der Turnerschaft (TS) Kaltenkirchen mit 6:3. Parallel dazu verlor der Verfolger TTK Anröchte beim 5:5 beim VfL Tegel einen weiteren Zähler. Damit beträgt der Vorsprung der 96-Damen auf Anröchte nun schon drei Punkte. „Damit könnten wir uns im Spiel in Anröchte sogar eine Niederlage leisten und würden trotzdem Meister werden", sagt Manager Uwe Rehbein. Die Partie in Anröchte ist Ende April das einzige schwere Match, dass 96 noch bevorsteht. „Die übrigen drei Spiele dürften uns vor keine großen Probleme stellen", hofft Rehbein. In Kaltenkirchen war es wie befürchtet die Spitzenspielerin Katalin Harsany, die nicht zu besiegen war. Sowohl in ihren beiden Einzeln gegen Hannovers Monika Pietkiewicz als auch gegen Zhang Mo, aber auch im Doppel, war die Ungarin nicht zu besiegen. Dafür beherrschte Hannover den Rest des gegnerischen Teams deutlich. Allerdings trat Kaltenkirchen ohne Jin-Sook Cords an, die parallel ihren Sohn bei den Deutschen Schülermeisterschaften betreute. „Wenn Coords mitgespielt hätte, dann wäre es für uns sicher schwerer geworden", sagte Betreuer Horst Hillner.

Für Hannover beginnt nun das Warten auf den 26. März. An diesem Tag trifft sich Rehbein unter anderem mit dem Präsidenten von Hannover 96 Martin Kind. In einem Gespräch soll dann festgezurrt werden, ob es gelingt, das notwendige Sponsorengeld für die 1. Liga zusammen zu bekommen. „An diesem Tag fällt die endgültige Entscheidung, ob wir im Falle eines Falles den Aufstieg wahrnehmen können", sagt Rehbein. Sollte das Abenteuer 1. Liga in Hannover starten, dann sei es zudem nicht als Ein-Jahres-Fliege geplant, sondern als zumindest mittelfristige Angelegenheit. „Wir wollen einen Drei-Jahres-Plan mit Option", weiß Rehbein. Und Trainer Fred Schwenke ergänzt: „Ich fahre nicht mit einer Mannschaft durch die Republik, die sich eine vorhersehbare Niederlage nach der nächsten abholt." Deshalb stehe er auch nur dann zur Verfügung, wenn die Mannschaft zumindest „klassenerhaltstauglich" sei. „Ich stehe mit namhaften Spielerinnen, die allesamt in der Bundesliga mitspielen können, in Kontakt", sagt Rehbein.