Deutscher Meister ist fast durch

Hassia Bingen – TTC Langweid 4:6:


Spitzenspiel auf Erstliganiveau

Bingen. Der amtierende Deutsche Meister TTC Langweid ist so gut wie durch. Nach dem schwer erkämpften 6:4 bei BFV Hassia Bingen läuft das Quintett nun keine Gefahr mehr, den Titelgewinn noch aus den Augen zu verlieren. Dazu ist die Konkurrenz der fünf Klubs gegen die der TTC noch spielen muss, vermeintlich zu schwach. Spätestens am 13. April, wenn Langweid zum Duell gegen den ehemaligen Mitstreiter aus Erstligazeiten, die Turnerschaft Homberg, antritt, dann soll der Meistersekt geöffnet werden. Ob es dann allerdings heißt, Bundesliga wir kommen, das ist noch völlig offen. „Es ist noch alles in der Schwebe, der Vorstand ist nach wie vor auf der Suche nach Sponsoren", sagt Mannschaftssprecherin Katharina Schneider.

Immerhin mit 40 Fans war der TTC zu Hassia Bingen gefahren. Zusammen sahen so 130 Zuschauer das Gipfeltreffen der beiden Klubs. Und die erlebten ein klasse Spiel auf allerhöchstem Niveau mit einem Spannungsbogen, der durch nichts mehr zu überbieten war. „Nachdem wir mit 5:2 geführt haben, da herrschte schon eine lockere Stimmung auf unserer Bank, da ja auch Liu Yuan schon mit 2:0-Sätzen gegen Bingens Zhang Ying führte", berichtete Schneider. Doch plötzlich habe sich das Spiel noch gedreht, als Zhang zuerst den dritten Satz mit 12:10 gewann und dann die beiden letzten Sätze locker dominierte. „Jetzt war es für uns alle schwer, den Spannungsbogen noch einmal aufzubauen", sagte Schneider. Und während es Christina Fischer nicht schaffte, für Langweid gegen Yüchun Zimmermann den Siegpunkt zu erzielen, setzte Schneider dann ein 3:2 gegen Julia Lutz zum 6:4-Endstand für Langweid nach. „Es war ein ganz tolles Spiel, auch für die Zuschauer, absolut klasse", sagte Schneider.

Diese Meinung teilte auch Joachim Lautebach, Abteilungsleiter von Hassia Bingen. Weil sich die Halle in Bingen wegen Umbauarbeiten noch in einem katastrophalen Zustand befindet, nutzte der BFV das schöne Ambiente in Bingerbrück. Dort erlebten 130 Fans eine Partie, die Werbung für den Tischtennispsort gewesen sei. „Ein Riesenspiel in dem alle sehr gut gekämpft haben", sagte Lautebach. Es sei deutlich zu spüren gewesen, dass sich das Team gegen eine klare Niederlage gestemmt habe. Ein Punktgewinn wäre für sein Team durchaus verdient gewesen. Letzlich sei aber auch dieses Ergebnis in Ordnung gewesen. Immerhin sei das Hinspiel mit 0:6 gegen Bingen ausgegangen.

In der Pause wurde das Publikum noch mit einer Vorführung der Akrobatik-Gruppe der Sportschule Ingelheim verwöhnt. "Sie sind Deutsche Meister und haben auch schon an einer Weltmeisterschaft teilgenommen", erklärte Lautebach.