Gruppe D – Samstag, 19:00 Uhr: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell -
Bogoria Grodzisk Mazowiecki


Vor Eintritt in die Gruppenphase galt das Team aus der Nähe Warschaus als Underdog, gegen den man locker die Punkte einfahren müsse, wenn man Ambitionen auf den Viertelfinaleinzug hege. Damals glaubte man, die Polen hätten außer einem schier unaussprechlichen Klubnamen wenig in die Waagschale zu werfen. Nun ist man eines besseren belehrt worden. Die „Nobodys“ um den Ex-Grenzauer Cheung Yuk hatten nämlich am ersten Spieltag die Fachwelt in helle Aufregung versetzt und mit 3:0 beim Titelmitfavoriten Cajagranada gewonnen. Samsonov, Gardos und Zhao Peng staunten jedenfalls nicht schlecht, als sie von Cheung, Wang und Olejnik in eigener Halle nahezu vorgeführt wurden. Fulda hatte in Levallois nach beachtlicher Leistung unglücklich verloren. Zudem ist Wang Xi endlich wieder annähernd der Alte und der kollektive Durchhänger scheint nach dem Liga-Sieg gegen Jülich überwunden zu sein. Die bekanntermaßen stimmgewaltige Fuldaer Kulisse wird versuchen, Waldner & Co. auch gegen den Cajagranada-Bezwinger zum Sieg zu pushen. Dabei dürfen sich die Osthessen endlich einmal einer Außenseiterposition erfreuen, die es vielleicht auch psychologisch erleichtert, erfolgreich zu agieren. Auch Maberzells Chef Stefan Frauenholz ist im Vorfeld eher um Understatement bemüht: „Gespannt warten wir auf dieses Team, das in Spanien den Favoriten so deutlich bezwungen hat. Unsere Chancen sind aber eher schlecht, etwa 30:70. Doch mit etwas Glück könnte es auch für uns laufen.“