6:4 - Plüderhausen schlägt den SV Werder

Nur 250 Zuschauer sahen die unterhaltsame Begegnung in der Hohbergsporthalle, in der es nicht mehr um Existenzielles ging - beide Teams werden wohl auch 2008/09 erstklassig sein, da es keinen Auf- und somit auch keinen Absteiger geben wird.
Bremens Trainer Cristian Tamas, normalerweise in der 2. Mannschaft aktiv, sprang für Hielscher ein und luchste Peter Nilsson im Schlusseinzel immerhin einen Satz ab - zu mehr reichte es aber nicht.
Die Schwaben hatten in den Doppeln bereits den Grundstein zum späteren Erfolg gelegt - sehenswert das 3:2 von Karakasevic/Svensson gegen Keen/Kishikawa. Zwar konnte das vordere Paarkreuz der Gäste ausgleichen - Seiya Kishikawa schlug Aleksandar Karakasevic ebenso glatt wie Trinko Keen Robert Svensson -, doch stellten Zsolt Pete und Peter Nilsson den alten Abstand wieder her. Im serbisch-niederländischen Spitzeneinzel blieb der in dieser Saison so überzeugende "Kara" heute abermals ohne Erfolg, auch wenn es diesmal etwas enger zuging als im ersten Match. Da nun aber Kishikawa Nerven zeigte und dem künftigen Fuldaer Svensson in fünf umkämpften Sätzen unterlag, blieb es bei der Führung der Hausherren. Constantin Cioti hielt gegen Zsolt Pete das Team von der Weser im Rennen, Cristian Tamas musste sich jedoch Peter Nilsson beugen, dessen Siegpunkt die Schwaben in der Tabelle bis auf einen Zähler an Bremen und Jülich herangebracht hat.

Cristian Tamas (Trainer Bremen): "Der Arzt sprach von einer 50:50-Chance, Lars einsetzen zu können. Dies schien uns zu riskant. Wenn es um alles gegangen wäre, hätten wir es sicher versucht. Hätten wir ihn heute nicht pausieren lassen, hätte sich die Verletzung möglicherweise verschlimmert und er wäre vielleicht für den Rest der Saison ausgefallen. Mit Lars in normaler Verfassung hätten wir hier wohl nicht verloren, wahrscheinlich sogar gewonnen. Auch wenn wir mit dem Saisonverlauf zufrieden sind, haben wir immer noch ein Ziel, nämlich auf Platz 7 zu bleiben. Da wir uns gegen Jülich und Würzburg Siegchancen ausrechnen, wollen wir dann unbedingt wieder in Bestbesetzung antreten."