Titelverteidigung für FC Tegernheim nach Sieg in Passau zum Greifen nahe

TTC Fortuna Passau – FC Tegernheim 3:9

William Henzell, Nummer zwei der Gäste, gibt Galavorstellung

Passau. In einer mit mehr als 300 Zuschauern nahezu ausverkauften Halle gibt der TTC Fortuna Passau als einen Grund für die Niederlage das Fehlen von Jugendnationalspieler Christoph Schmidl an. „Wir wollten Christoph keine Steine in den Weg legen. Er spielt die Internationalen Jugend-Meisterschaften in der Tschechischen Republik“, erklärt Hans Wetzel, Vorsitzender des TTC. Schmidl sei auf jeden Fall stärker als Ersatzspieler Thorsten Schaller. Außerdem würde der Jugendliche zusammen mit dem Griechen Dimitirs Papadimitriou ein ausgezeichnetes Doppel spielen, was eine 9:1-Bilanz derzeit belege. So bildeten die Doppel beim 1:2 aus Sicht von Passau schon die im Vorfeld erwartete wichtige Rolle. „Martin Pytlik/Thomas Priestal unterlagen allerdings nach einem 11:7 gegen Rade Markovic/William Henzell noch mit 8:11, 9:11, 12:10 und 8:11 äußerst knapp.
Auch in dem nächsten Fünf-Satz-Match zog Passau den Kürzeren. Martin Pytlik scheiterte nach einem 0:2 und 2:2-Ausgleich mit 6:11 gegen Jiri Vrablik, und Thomas Sadilek musste sich gegen einen glänzend aufgelegten William Henzell zum 1:4 beugen.
„Als Rade Markovic das 5:1 markierte, wussten wir, dass wir gewinnen, weil unser Gastgeber mit Ersatz spielte und wir dort sicher punkten würden“, sagte Alois Spitzer, Trainer der Tegernheimer. Der Faden Richtung Sieg sei zu diesem Zeitpunkt bereits gezogen gewesen. Dem Erfolg von Michael Plattner gegen Geir Erlandson folgte anschließend die Entscheidung. Thomas Priestal, der sonst eher eine positive Bilanz gegen Alexander Fischer vorzuweisen hatte, verlor unglücklich mit 10:12 im fünften Satz zum 2:6. „Wir waren in den engen Spielen, wie schon in der Hinrunde, stabiler. Die Würfel waren endgültig gefallen“, berichtete Spitzer. Die Nummer eins der Fortunen, der Tscheche Thomas Sadilek, verkürzte noch einmal, doch die restlichen drei Partien waren nur noch reine Formsache für die Gäste. „Es ist sehr gut für uns gelaufen, ich hatte ein so deutliches 9:3 nicht erwartet“, gestand der FC-Trainer. Ein besonderes Lob erhielt der Australier William Henzell, der insgesamt ohne Niederlage blieb. „Er hat super stark gespielt, und er hat sich inzwischen im oberen Paarkreuz sehr gesteigert. Außerdem nimmt William auch alles auf, was er an der Bande während des Spiels gesagt bekommt“, schildert Spitzer die Vorzüge des Australiers. Insgesamt sei Tegernheim sich doch recht sicher, dass der Meisterschaft nicht mehr viel im Wege stehen dürfe, das Passau auch noch gegen den Tabellendritten, 1. FC Saarbrücken, spiele müsse.
„Wir sind schon etwas enttäuscht, was die Höhe des Misserfolges betrifft, und wir hätten unseren Gästen schon gern einen besseren Kampf geliefert“, zog Wetzel für die Fortunen ein Resümee.