Befreiungsschlag für Steinheim

TSG Steinheim – TV 1879 Hilpoltstein 9:7:


Leiselheim ist der eigentliche Verlierer

Steinheim. Es hätte der ganz große Befreiungsschlag für den TV 1879 Hilpoltstein werden können, doch am Ende blieb ein 7:9 im Kellerduell bei der TSG Steinheim. Die ist damit in der Tabelle gleichauf mit Hilpoltstein. Damit kann allerdings auch der TV leben. Denn durch die Wertung der Partie gegen Sachsen Döbeln – aus einem 4:9 wurde ein 9:0 – hatte Hilpoltstein bereits vor der Partie fünf Punkte und damit fünf mehr als der Letzte TV Leiselheim. Der ist damit der eigentliche Verlierer, denn nun müsste Leiselheim nicht nur gegen die beiden Mitbewerber im Kampf um den Klassenerhalt gewinnen, sondern auch noch einen anderen Klub schlagen. Doch das ist mehr als unwahrscheinlich, denn außer den beiden Partien im Abstiegsbereich spielt Leiselheim nur noch gegen die großen Drei der Liga.

„Es war das erwartet spannende Abstiegsduell", sagte Steinheims Mannschaftsführer Bernd Bischoff. Dank des starken oberen Paarkreuzes und der Doppel – jeweils 3:1 – sei es gelungen, den Gegner zu besiegen. Die Hinrundenpartie war mit einem 8:8 zu Ende gegangen. „Es war bis zum letzten Ballwechsel eng, denn im Schlussdoppel haben wir mit 2:0-Sätzen geführt, das 2:2 kassiert, um dann im Entscheidungssatz mit 11:4 zu gewinnen", berichtete Bischoff. Insgesamt sei das Spiel sehr fair und harmonisch verlaufen. Auch mit der Zuschauerzahl – offiziell 180 – sei der Verein zufrieden. „Fast alle haben auch bis nach 23 Uhr ausgehalten", sagte Bischoff.

Bei der TSG Steinheim stehen die Zeichen auf ein weiteres Jahr in der 2. Liga. „Wir haben mit Fabian Akerström vom Zweitligisten TTC Frickenhausen II sowie mit Heiko Bärwald und Andreas Klosek vom Regionalligisten Heilbronn bereits drei Neulinge verpflichtet", sagte Bischoff. Den Verein verlassen wird in jedem Fall Spitzenspieler Andrej Gacina, der ein Angebot vom Erstligisten aus Jülich vorliegen haben soll. „Wahrscheinlich werden wir bis zu vier Spieler aus der jetzigen Truppe verlieren", so Bischoff. Ein Fragezeichen stehe vor allen Dingen hinter Zhu Xiaoyong, der bekanntlich DTTB-Trainer in Düsseldorf sei. „Wenn er dort hin zieht, dann wird er für uns wohl kaum noch spielen, der Aufwand lohnt sich dann nicht", glaubt Bischoff.

Noch keine Veränderungen für sein Team hat TV-Manager Bernd Beringer zu vermelden. „Wir sind noch in der Planungsphase", sagte der Manager. In Steinheim sei sein Team nur mit viereinhalb Spielern angetreten. „Sven Müller hat sich nach seinem Bandscheibenvorfall nur hingestellt, und Felix Bindhammer konnte aufgrund seines Stresses mit dem Staatsexamen nicht trainieren." Das solle aber keine Entschuldigung für die Niederlage sein. „Es war ein spannendes und sehr harmonisches Spiel", berichtete Beringer. Diesmal habe man mit 4:8 zurück gelegen, im Hinspiel habe man noch mit 7:4 geführt. Trotz dieser Niederlage glaubt auch Beringer nicht mehr daran, dass im Kampf um den Klassenerhalt noch etwas anbrennt. Er gehe davon aus, dass Steinheim und sein Team den Klassenerhalt schaffen.