FSV Kroppach verliert mit 1:3

Heerlen. Der FSV Kroppach hat das Champions-League-Finale beim niederländischen Klub MF Services Heerlen mit 1:3 verloren. Der deutsche Finalist spielte unter Protest. "Es waren dort eines Champions-League-Finales unwürdige Verhältnisse", berichtete FSV-Sprecher Hans-Jürgen Bertling. Die Lichtverhältnisse hätten zum Spielbeginn um 19.30 Uhr nicht den offiziellen Regeln entsprochen. Die Schiedsrichter hätten sich zuerst geweigert, die Luxzahl nachzumessen. Sie führten auch kein eigenes Gerät mit. "Nachdem 700 Lux festgestellt wurden, haben unsere Gastgeber noch zusätzliches Licht installiert, so dass 900 Lux erreicht wurden. Das Spiel konnte erst mit einer Verzögerung von 45 Minuten begonnen werden", schilderte Bertling die widrigen Umstände. Die Schiedsrichter hätten allerdings nicht, den "wahren" Spielbeginn eingetragen. Sie hätten im Spielberichtsbogen 19.30 Uhr vermerkt. "Erst aufgrund unserer Beanstandung wurde der korrekte Spielbeginn eingetragen", berichtete Bertling.

Nach den Niederlagen von Zhu Hong und Wu Jiaduo zum 0:2-Pausenstand, sorgte Krisztina Toth mit ihrem unerwarteten 3:0-Sieg gegen Ni Xialian für den Anschluss. "Wenn alles regulär gelaufen wäre, dann wären wir jetzt Champions-League-Sieger", doch verständlicherweise wollte darüber bei Bertling keine Freude aufkommen. Wu Jiaduo unterlag danach Li Jiao mit 0:3 zum 1:3-Endstand.

"Wir sind der moralische Gewinner der Königsklasse", sagte Bertling nach dem Match.

Wie nun diese Partie gewertet wird, das steht noch nicht fest. Bereits das erste Finale in Kroppach war nur unter Protest abgelaufen. Die ETTU hatte das Ergebnis von 3:1 für Kroppach später als nichtig gewertet und das Match neu angesetzt. Ob es zu einer Neuansetzung kommt, ist aber noch nicht klar.