TV Busenbach neuer Spitzenreiter

SV Böblingen – TV Busenbach 2:6:

Herbstmeister Busenbach baut Tabellenführung aus

Frankfurt/Main. Einen nahezu reibungslosen 6:2-Sieg verbuchte der TV Busenbach beim SV Böblingen, denn nur zwei Partien endeten im fünften Satz. Dass diese dann auch beide der Tabellenführer für sich vereinnahmte, war letztlich für die Deutlichkeit maßgebend. Beim Stande von 2:2 ließ sich die Dänin Mie Skov eine 8:6-Führung im fünften Durchgang gegen Sandra Paovic (Foto) noch nehmen. Die Kroatin siegte knapp mit 11:9, und Kristin Silbereisen ließ an der 4:2-Führung der Waldbronnerinnen gegen Petra Heuberger keine Zweifel aufkommen. „Wir hatten bei Sandra eine enge Partie erwartet, und wenn sie zum 3:3-Pausenstand verloren hätte, dann wären wir sicher unter Druck geraten", kommentierte TV-Manager Jörg Peter. Dieser Meinung schloss sich dann auch Frank Tartsch, Manager der Böblingerinnen an: „Das Spiel war eindeutig der Knackpunkt. Wenn eine Mannschaft die sich bietenden Chancen gegen Spitzenteams nicht nutzt, dann kommt unter dem Strich eine glatte Niederlage heraus. Dabei war der Weg zu einem 5:5 gar nicht mal weit." Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Gastgeber dann auch gut mitgehalten, denn das Doppel Qianhong Gotsch/Irene Ivancan punktete sowie „Hongi" gegen Elke Wosik. „Diese beiden Niederlagen kamen nicht ganz überraschend. Das war schon in Ordnung", erklärte Peter. Anschließend demonstrierte die Nummer eins des TV, Shan Xiao Na, in welcher starken Form sie sich derzeit befindet. Gegen Gotsch holte die Chinesin mit einem 11:9, 11:7, 11:7 das 5:2. „Shan hat toll gespielt, und in Hinblick auf die kommende Saison freuen wir uns über ihre starke Leistung unheimlich", sagte Peter. Es sei für Gotsch aber sicher auch sehr schwierig gewesen gegen die kurzen Noppen von Shan zu reagieren. Sie hätte nicht so variabel spielen können. Für den Siegpunkt sorgte dann Elke Wosik gegen Irene Ivancan mit einem 11:7 im fünften Satz. „Irene hat phasenweise sehr aggressiv agiert, das wäre wohl auch der Schlüssel zum Erfolg gewesen. Doch durch dieses hohe Risiko haben sich bei der Defensivspielerin auch mehr Fehler eingeschlichen, so dass sich Elke letztendlich behaupten konnte", analysierte der Manager des Spitzenreiters.



TuS Bad Driburg – TTC Troisdorf 6:0:

Gast kämpft weiter tapfer

Einen Satz konnte der Gast vom TTC Troisdorf beim TuS Bad Driburg gewinnen: Gabriele Völker gewann den dritten Durchgang gegen Natalia Bolshakova – das war’s. „Unser Gast hat tapfer versucht, einen Gegenpunkt zu erzielen, aber wir waren halt besser, doch die Einstellung der gegnerischen Spielerinnen war super", kommentierte TuS-Manager Franz-Josef Lingens. Erstmalig war auch wieder Dong Li mit dabei, die nach längerer Zeit im Doppel zum Einsatz kam. „Wir konnten ihre Leistungsstärke noch nicht so genau einschätzen, deshalb hat sie nur Doppel gespielt", sagte Lingens.



MTV Tostedt – 3B Berlin Tischtennis 1:6:

Schön, dass es einen Lieblingsgegner gibt

Einen Lieblingsgegner hätte wohl jeder gerne in der Bundesliga. 3B Berlin Tischtennis hat so einen Lieblingsgegner: MTV Tostedt. Egal, wie die Bundeshauptstädter auch antreten – am Ende gewinnen sie immer. So auch diesmal. Glatt mit 6:1 gewann Berlin in Tostedt und das, obwohl das Team ohne Tanja Hain-Hofmann angereist war, die zeitgleich in Kuwait und Katar bei den Pro-Tour-Turnieren am Start ist.

„Die Doppel standen für uns genau richtig, danach gab es bis zum 5:0 ebenfalls keine Probleme", berichtete 3B-Manager Christian Nohl. Dann sei es aber noch einmal spannend geworden, denn nach der Niederlage durch Julia Necula gegen Tatsiana Kostromina ging es in die Pause, aus der Tostedt stärker heraus kam als das Team hinein gegangen war.

Denn während Han Ying gegen Berlins Song Ah Sim in Sätzen schon mit 2:0 führte, geriet am Nebentisch Veronika Pavlovitch gegen Tostedts Nadine Bollmeier in arge Bedrängnis. Und während Song gegen Han ihre Aufholjagd begann, war die Partie für Bollmeier schon entschieden. Wenn denn Song verloren hätte, dann hätte es nur noch 5:3 für Berlin gestanden. Doch Wenn und Aber zählt nicht: Song drehte das Match noch um, gewann gegen Han mit 3:2 und führte ihr Team damit zum 6:1. „Die Beiden haben sich ein sehr tolles Duell geliefert, das war allererste Sahne", lobte Nohl. Durch den Sieg von Song zählte die Partie von Bollmeier nicht mehr – sehr zum Bedauern der Siegerin und der Tostedter Fans. „Für uns war die Erkenntnis wichtig, dass wir gesehen haben, dass Nadine immer besser in ihre Rolle als Spitzenpaarkreuzspielerin hereinkommt", sagte MTV-Manager Friedel Laudon. Ein 3:6 gegen Berlin, das wäre gerecht gewesen. „Dennoch, ich muss den Hut vor den Berlinerinenn ziehen, wie sie es immer wieder schaffen, gegen uns zu gewinnen", ergänzte Laudon. Ihr Debüt feierte Yvonne Kaiser in der ersten Mannschaft. „Svenja Obst musste aus gesundheitlichen Gründen absagen, deshalb haben wir Yvonne eine Chance gegeben", erklärte Laudon. Für Dienstagabend hat der Vorstand zum Sponsorenabend eingeladen. Dann soll es auch Informationen zur Mannschaft der kommenden Saison geben.