Jürgen Ahlert: Deutschlandpokal steht hoch im Kurs

Frankfurt/Main. Der Deutschland-Pokal der Jugend und Schüler steht bei den Landesverbänden, aber auch bei den Spielern, hoch im Kurs. Das wird auch von Jürgen Ahlert, Vizepräsident Jugedn im DTTB, so gesehen. "Der Deutschlandpokal lässt eine sehr gute Gesamtsicht des Leistungssports im Nachwuchsbereich auf alle Landesverbände zu." Zudem gebe es der Turnierkalender nur sehr selten her, dass sich die stärksten Akteure eines jeweiligen Landesverbandes mit- und gegeneinander messen können. "Ganz wichtig ist dabei, dass ein Landesverband nur dann gewinnen oder eine gute Leistung abliefern kann, wenn er nicht nur einen guten Spieler aufbietet, sondern in der Breite stark ist", sagt Ahlert. Es sei auch für Trainer und Betreuer ein wichtiger Leistungsvergleich, aber auch eine gute Plattform zum Gedankenaustausch am Rande des Wettbewerbs. "Der Wettbewerb hat zudem auch Auswirkungen auf Startplätze bei anderen nationalen DTTB-Nachwuchsturnieren, aber auch bei der Vergabe von Zuschüssen durch Sportverbände", ergänzt Ahlert. Toll anzusehen sei aber auch das große Engagement der Aktiven. "Da wird nicht nur in der Box gekämpft, sondern auch an der Bande und auf den Zuschauerrängen herrscht mächtig Stimmung, das ist klasse."

Am Wochenende stehen der TTC Mölln und die TTG Sankt Augustin im Blickpunkt der beliebten Veranstaltungen. In Mölln treffen sich die Jungen und Mädchen, in Sankt Augustin-Niederpleis die Schüler und Schülerinnen.

In allen Wettbewerben ist die Creme der Creme der jeweiligen Altersklassen im Einsatz. Lediglich die beste deutsche Schülerin, Petrissa Solja (TTSV Fraulautern-Saarlouis), fehlt. Sie wird geschont und bekommt eine Pause. Bei den Schülerinnen, so die verantwortliche Bundestrainerin Dana Weber, sei sie unterfordert, bei den Mädchen dürfe sie nicht starten. Das gibt das Regelwerk nicht her. "Für mich als Trainerin ist die Veranstaltung sehr wichtig, sie gibt durchaus zusätzlichen Aufschluss über den Leistungsstand der Jugendlichen." Durchaus würden die Trainer auch einen Blick auf mögliche Nominierungen für internationale Wettbewerbe beim Deutschlandpokal auf die Teilnehmer werfen.

Bei den Jungen scheint die Favoritenrolle beim Team Bayern zu liegen. Das Duo Christoph Schmidl und Philipp Floritz sollte ein Team für einen Finalplatz sein. Nicht zu unterschätzen sind aber auch Hessen mit Patrick Franziska, Baden-Württemberg mit David Steinle sowie Sachsen mit Erik Bottroff an der Spitze. Geheimfavorit ist Niedersachsen, das mit einem überaus ausgeglichenen Team an den Start geht. Insgesamt bewerben sich 13 Landesvertretungen um den Titel.

Wer will bei den Mädchen das Saarland schlagen? Amelie Solja, Ann-Kathrin Herges und Theresa Adams stellen sich den Mitbewerben mit breiter Nationalspielerinnenbrust. Vielleicht Niedersachsen, das mit Rosalia Stähr und Meike Gattermeyer ebenfalls zwei Auswahlspielerinnen aufbietet. Auch Baden-Württemberg könnte mit Christine Koch und Paloma Ballmann an der Spitze für das Saarland einen Stolperstein bedeuten.

„Die Hesse komme‘", so könnte der Titel der Meisterschaften der Schüler lauten. Mit Torsten Mähner, Gregor Surnin und Matthias Kemmler scheint das Team Favorit zu sein. Vermutlich Schleswig-Holstein, mit Ole Markscheffel und Clemens Velling an der Spitze, vielleicht aber auch Niedersachsen, mit Yannick Dohrmann und Niklas Matthias, könnten ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden. Sollte ein anderes Team vorne sein, so wäre dies eine kleine Überraschung. Aus 15 Landesverbänden kommen die Teilnehmer.

Die Schülerinnen des WTTV haben mit Nadine Sillus und Hellena Hempe zwei starke Spielerinnen in ihren Reihen. Hessen bietet mit Lisa-Maylin Vossler sowie den Pfeiffer-Zwillingen Julia und Lisa ebenfalls ein gutes Team auf. Bei den Schülerinnen muss aber unbedingt noch Sachsen mit Anna Krieghoff, Juliette Hoffmann und DoThi Hong als Favoriten genannt werden. Besonders erfreulich: 16 von 20 Landesverbänden haben eine Mannschaft gemeldet.

Ein Lob vorweg für beide Veranstalter. Schon jetzt versprechen deren Internetseiten interessante Meisterschaften mit sehr guter Organisation.