Lau Sui Fei und Ni Xia Lian rücken für Peking über Direktqualifikation nach

Lausanne. Der Weltverband hat die Hongkong-Chinesinnen Lin Ling und Tie Yana nachträglich von der Liste der Direktqualifizierten über die Weltrangliste gestrichen. Das hat die ITTF in Lausanne heute per Pressemeldung mitgeteilt. Nach eingehender Prüfung waren Lin und Tie beim Erscheinungstermin der Januar-Weltrangliste, die für das Direktticket maßgeblich war, bei Olympia nicht startberechtigt. Nach Regel 42 der Olympischen Charta darf ein Spieler, der seine Nationalität gewechselt hat, mindestens drei Jahre nicht mehr für seine ehemalige Nation angetreten sein. Zhang Rui wäre die in der Weltranglistenreihenfolge erste Nachrückerin, doch auch die dritte Hongkong-Chinesin war nach den Olympia-Kriterien im Januar noch nicht spielberechtigt. Die Nachrückerinnen sind nun Hongkongs Nummer vier, Lau Sui Fei, und Luxemburgs Ni Xia Lian.

Vor allem der Start von Lau ist jedoch noch mit einem Fragezeichen behaftet. Denn über die Einzelfälle Lin, Tie und Zhang entscheidet das Executive Board des Internationalen Olympischen Komitees im April. Sollte das IOC die Gesuche der drei Spielerinnen akzeptieren, hätten Lin Ling und Tie Yana die Chance, sich ihren Einzelstartplatz bei der Welt-Qualifikation in Budapest Anfang Mai zu erspielen. Weil sich Zhang Rui über die Asien-Qualifikation ihren Platz gesichert hatte, kann der Hongkonger Verband wiederum die ITTF bitten, Lau Sui Fei von der Liste der Direkqualifizierten zu streichen. Dann würde eine weitere Spielerin über dieses Kontingent nachrücken.