Beim FSV Kroppach und 3B Berlin Tischtennis sind nur Siege herzlich willkommen

Frankfurt/Main. Der FSV Kroppach ist in der Gruppe A nach der Niederlage bei der Linz AG Froschberg im Moment auf Platz drei in der Champions-League-Tabelle notiert. Im letzten Spiel der Hinrunde soll nun gegen den noch sieglosen Klub aus Portugal, C.T.M. Mirandela, das Ranking mit einem sicheren Sieg ins rechte Licht gerückt werden. Das Ziel Halbfinale hat der Vorjahresfinalist fest im Visier.
Für 3B Berlin Tischtennis liegt die Messlatte in der Gruppe B beim zweifachen Gewinner der Königsklasse, Sterilgarda TT Castel Goffredo, sehr hoch. Die Tür ins Semifinale öffnet sich für die Bundeshauptstädterinnen aber nur mit einem Erfolg gegen die Italienerinnen, da bislang ein Sieg und eine Niederlage ebenfalls Platz drei in der Tabelle für 3B bedeuten.


Gruppe A:
Freitag, 19.30 Uhr: FSV Kroppach – C.T.M. Mirandela

Deutlicher Sieg wird beim Gastgeber eingeplant

Das dritte und damit letzte Spiel der Hinrunde gegen C.T.M. Mirandela wird beim FSV Kroppach nicht unter dem Aspekt Routine abgehakt. „Uns bleibt nichts anderes übrig, als einen Sieg zu planen. Auch wenn unsere Gäste schon zweimal scheiterten und wir dadurch in die Favoritenrolle schlüpfen, dürfen wir in unserer Konzentration nicht nachlassen. Jeder Gegenpunkt zählt“, erklärt FSV-Manager Horst Schüchen. Sehr erfreut zeigte sich die Vereinsführung über die starke Leistung von Krisztina Toth bei den Europameisterschaften. Zusammen mit Georgina Pota (3B Berlin Tischtennis) erspielte sich die Ungarin den Titelgewinn im Doppel, holte Silber mit der Mannschaft und wurde Dritte im Einzel. „Anfangs hatte Krisztina Probleme nach der Materialumstellung. Diese scheint sie rechtzeitig abgelegt zu haben, und wir hoffen nun, dass sie diese Galaform zu uns mitbringt“, sagt Schüchen.

Bei Wu Jiaduo blieb das Positiverlebnis bei den Euros aus. „Dudu hat noch weiter abgenommen, so dass ihr wohl letztendlich die Kraft nach den vielen Mannschaftsspielen fehlte. Zittern erst einmal die Beine, dann leidet schließlich auch der mentale Bereich darunter. Außerdem ist der Druck, als Nummer eins in Deutschland immer gewinnen zu müssen, für Dudu nicht unerheblich“, berichtet der Manager. In Kroppach wird stets für gute Bedingungen für die Spielerinnen gesorgt, so dass alle bemüht sein werden, Wu Jiaduo wieder aufzupäppeln. „Wir verfügen über ein so intaktes Mannschaftsgefüge und untereinander über ein hervorragendes Verständnis, so dass wir Dudu`s Situation mit Lukas Podolski vergleichen, nur umgekehrt. Podolski sitzt bei den Bayern auf der Bank, international spielt er ausgezeichnet“, meint Schüchen.
Die Nummer eins im Team, Wang Yue Gu, hat in der Zwischenzeit kontinuierlich im Leistungszentrum in Düsseldorf trainiert und ist fit.
„Ich bin davon überzeugt, dass Linz, die mit 4:0 Punkten führen, auch noch Federn lassen werden. Sie spielen beim ASD T.T. Sandonatese, und dieses Match haben sie noch nicht gewonnen, so dass für uns sogar noch Platz eins nach den Gruppenpartien möglich ist“, sagt der Manager. Dafür ist allerdings auch erst einmal ein möglichst deutlicher Sieg gegen den portugiesischen Klub Mirandela von Nöten, die an Position eins mit Jie Schöpp aufwarten. Die ehemalige Kroppacherin kam wegen einer Verletzung noch nicht zum Einsatz. „Jie ist im Rheinland Verbandstrainerin. Bei unserem letzten Treffen war von einer Verletzung keine Rede, ob sie also überhaupt für unsere Gäste spielen wird, ist völlig offen“, weiß Schüchen. Auf Position zwei tritt die letztjährige Spitzenspielerin des Zweitligisten TV Altdorf, Annamaria Erdelji, an. Seinerzeit war die Abwehrspielerin die stärkste Akteurin der Liga. Ihr folgen Yao Tong und Xie Juan.
Das regionale Fernsehen, Westerwald TV, mit dem Kroppach einen Kooperationsvertrag geschlossen hat, wird am Sonnabend ab 20 Uhr Ausschnitte bringen. TV Mittelrhein wird am Montag ab 18 Uhr eine Aufzeichnung zeigen, und Nicole Struse ist als Studiogast eingeladen“, freut sich Schüchen.

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Gruppe B
Freitag, 19 Uhr: Sterilgarda TT Castel Goffredo – 3B Berlin Tischtennis

„Wir können es schaffen“

Davon ist Christian Nohl, Manager von 3B Berlin Tischtennis, immer noch felsenfest überzeugt, obwohl dem Gastgeberteam Sterilgarda TT Castel Goffredo mit Wenling Tan Monfardini, Mihaela Steff und Nikoletta Stefanova namhafte Größen zur Verfügung stehen. Zum Aufgebot zählt auch Yang Niu. Wie sich die Aufstellung der Gastgeberinnen aber genau gestaltet, ist noch fraglich, denn bislang kam Mihaela Steff noch nicht zum Einsatz. „Yang Niu hat ihre Spiele klar verloren, so dass wir uns nicht wundern, wenn Steff gegen uns spielt. Wir sind aber darauf gefasst. Deshalb haben wir uns zum Training schon eine Linkshänderin bestellt“, gibt der Manager Auskunft. Denn nicht nur Steff, sondern auch Monfardini, sind Linkshänderinnen. Letztere ist den Berlinerinnen aus den Bundesligazeiten bekannt, als sie noch für die Homberger TS spielte. Und da war es auch schon so, dass die Nummer 63 der Weltrangliste international oft besser agierte als für den Verein. „Vielleicht können wir von diesen Leistungsschwankungen auch einmal profitieren“, hofft der Manager.
„Doch egal wie sich Castel Goffredo präsentiert, unsere Ausgangsposition ist klar. Da es kein Unentschieden gibt, müssen wir gewinnen. Das ist definitiv das Spiel um Platz zwei“, erklärt Nohl. Die Bundeshauptstädterinnen haben in der Endabrechnung allerdings wertvollen Boden durch das unglückliche 0:3 gegen MFS Services Heerlen verloren. „Die Deutlichkeit war nicht unbedingt gut für uns, zumal für uns wesentlich mehr drin war“, erinnert sich Nohl.
Doch davon will sich 3B die Motivation nicht nehmen lassen, denn noch ist alles möglich. „Wir haben auch eine starke Mannschaft. Unsere Nummer eins, Song Ah Sim, hat gut trainiert und ist startklar. Tanja Hain-Hofmann ist ausgeruht und hat sich ebenfalls gut vorbereitet. Nur Georgina Pota (Foto), mit der wir uns über ihren Europameistertitel im Doppel zusammen mit Krisztina Toth (FSV Kroppach) riesig freuen, hat nach ihrem insgesamt umfangreichen Programm in St. Petersburg um zwei Tage Regeneration gebeten“, berichtet der Manager.
Diese Pause habe er ihr gern eingeräumt. Bereits am frühen Donnerstag fliegen die 3B Damen Richtung Mailand.