EM: Deutschland beendet das Turnier auf Rang 10. Niederlage gegen Polen.

St. Petersburg. Den Mannschaftswettbewerb der LIEBHERR Europameisterschaften schließen die Damen des Deutschen Tischtennis-Bundes auf Rang zehn ab. Im Spiel um Platz neun kassierten Wu Jiaduo, Zhenqi Barthel (Foto) und Kristin Silbereisen eine 1:3 Niederlage gegen Polen. Während bei den Polinnen Paralympicssiegerin Natalia Partyka geschont wurde, saß vom DTTB-Quartett Amelie Solja auf der Bank.

Das deutsche Team erreichte durch Siege über Belgien und Frankreich in der Platzierungsrunde das Spiel um Platz neun. Die Vorrundengruppe C schlossen Sie trotz zweier Siege und lediglich einer Niederlage unglücklich als Dritte ab und verpassten damit nur hauchdünn das Viertelfinale um die Medaillenränge.

Wu Jiaduo mit Auftaktsieg

Die deutschen Damen starteten gegen Polen mit einem Sieg. Wu Jiaduo setzte sich im Auftakteinzel gegen Magdalena Szczerkowska mit 3:2 durch. Nach verlorenem zweiten Satz führte „Dudu“ im vierten Satz bereits mit 10:8, konnte aber keinen der beiden Matchbälle für sich verwerten. Deren zwei besaß sie auch noch in der Verlängerung, die Szczerkowska aber ebenfalls abwehren konnte. Mit 17:15 gewann die Polin den vierten Durchgang. Satzausgleich. Von Verunsicherung war in „Dudus“ Spiel zu Beginn des Entscheidungssatzes vorerst aber wenig zu spüren. Schnell führte sie mit 6:0 und brachte diesen, obwohl die Polin zwischenzeitlich zum 7:7 ausgleichen konnte, nach Hause.

Im zweiten Einzel traf Kristin Silbereisen dann auf Xu Jie, die auch den besseren Start erwischte. Mit 11:7 entschied die Polin Durchgang eins für sich. Im Zweiten konnte die 23-jährige Deutsche das Spiel bis zum 6:6 lange offen gestalten. Vier Punkte später aber hatte die Polin Satzball. Ihren Zweiten nutzte sie zum 11:7. Auch im dritten Satz ging es wieder über 6:6 und wieder sollte sich bei diesem Spielstand der Ausgang der Satzes entscheiden. Xu Jie zog auf 9:6 davon und gab die Führung bis zum 11:8 nicht mehr her.

Li Qian bringt Polen in Führung

Wie bereits gestern gegen Frankreich wartete auf Zhenqi Barthel auch heute eine Abwehrspielerin. Gegen Li Qian begann die Deutsche sehr verhalten und ging viele Schupfduelle mit. Im ersten Satz zahlte sich das abwartende Spiel Barthels nicht aus. Mit 11:9 gewann Li Qian den Auftakt.
Etwas mehr die Offensive suchend startete „Lulu“ in den zweiten Durchgang. Leider konnte sie sich dafür beim Stand von 10:9 nicht belohnen und musste auch den zweiten Satz mit 11:13 abgeben. Im dritten Durchgang lief dann bei der Deutschen nicht mehr viel zusammen. Mit einem 11:2 im dritten Satz brachte Li Qian Polen mit 2:1 in Führung.

Den Schlusspunkt für Polen setzte Xu Jie gegen Wu Jiaduo (Foto). Bei einer 2:0 Satzführung und 10:7 hatte die Polin ihre ersten Matchbälle. Doch „Dudu“ kämpfte sich zurück und holte sich Durchgang drei mit 16:14 tief in der Verlängerung. Diesen Schwung nahm sie mit in den Vierten, der ebenfalls an die deutsche Nummer eins ging. Entscheidungssatz. Dieser entwickelte sich dann aber zu einer klaren Angelegenheit für die Polin.

Mit 1:3 verlieren die DTTB-Damen gegen Polen und beenden den Mannschaftswettbewerb der LIEBHERR Europameisterschaften in St. Petersburg auf Rang zehn. Morgen beginnen für die deutschen Damen die Individualwettbewerbe.

Dienstag, 7. Oktober
Damen-Mannschaft, Spiel um Platz 9
10 Uhr (8 Uhr deutscher Zeit)
Deutschland – Polen 1:3
Wu Jiaduo – Magdalena Szczerkowska 3:2 (5, 5, -10, -15, 9)
Kristin Silbereisen – Xu Jie 0:3 (-7, -7, -8)
Zhenqi Barthel – Li Qian 0:3 (-9, -11, -2)
Wu Jiaduo - Xu Jie 2:3 (-6, -9, 14, 6, -3)