Countdown zu LIEBHERR Europameisterschaften 2009 hat begonnen

Stuttgart. Elf Monate vor dem ersten Aufschlag bei den LIEBHERR Europameisterschaften in Stuttgart (13. bis 20. September) hat heute der offizielle Countdown begonnen. Der baden-württembergische Ministerpräsident Günther H. Oettinger, Volker Finke, langjähriger Trainer des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg - beide passionierte Tischtennisspieler und ehemals in Vereinen aktiv -, Stuttgarts Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann (Foto mit DTTB-Präsident Thomas Weikert) und Robert Bausch von der Geschäftsführung des Sponsors Liebherr International Deutschland gaben das symbolische Startsignal für die Vorbereitungen der LIEBHERR EM und die Werbetour.

Die vier spielten ein Prominenten-Doppel auf dem Centrecourttisch direkt vor dem Beginn des Spitzenspiels der Deutschen Tischtennis Liga zwischen den TTF LIEBHERR Ochsenhausen und Rekordmeister Borussia Düsseldorf in der Porsche-Arena. Das Duo Oettinger/Bausch trat zu einem Kurzsatz ab 7:7 gegen das gemischte Doppel Eisenmann/Finke an. Schiedsrichter war Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB). Das Mixed setzte sich mit 11:8 unter großem Applaus des Publikums durch. Der Ministerpräsident, der in seiner Jugend aktiv spielte, begeistert sich noch heute für das schnellste Rückschlagspiel der Welt. „Das Spiel ist schneller und athletischer geworden und dadurch für den Zuschauer natürlich noch interessanter“, so Oettinger, der sich den Sport auch gerne im Fernsehen anschaut. „Der größere Ball und die neue Zählweise haben das Spiel noch attraktiver gemacht.“ Das Prominentenduell war das erste Event der Aktion „11 Aufschläge für die LIEBHERR Europameisterschaften 2009“ – abgestimmt auf die Zählweise im Tischtennis bis zum elften Punkt pro Satz.

Werbetour durch Stuttgart und die Region

Mit der Aktion stimmen der DTTB, der Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern (TTVWH) und die SportRegion Stuttgart die Fans in Deutschland und Europa auf das Tischtennis-Highlight 2009 ein. „11xAufschlag, dieser Countdown hat heute mit dem Kick-off begonnen“, erklärte TTVWH-Präsident Frank Tartsch, dessen Verband die Federführung dieser Aktion hat. „Diese Aufschläge wird es in den kommenden zehn Monaten an verschiedenen Orten in der Region Stuttgart geben.“ Für Mitte August ist der letzte Aufschlag auf dem Fernsehturm in Stuttgart geplant. „Wir wollen mit der Aktion dazu beitragen, dass wir für volle Hallen während der LIEBHERR EM sorgen können“, so Tartsch. Bis zum Start der LIEBHERR EM werden jeden Monat an einem außergewöhnlichen Ort Persönlichkeiten aus Sport, Kultur und Politik auf ein paar Ballwechsel zusammenkommen. Sie sollen Lust auf die kontinentalen Titelkämpfe im kommenden Jahr machen.

Zum weiteren Stand der EM-Vorbereitungen äußerten sich auf der heutigen Pressekonferenz in der Porsche-Arena neben Tartsch, Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann, Robert Bausch und Thomas Weikert auch der Präsident der Europäischen Tischtennis Union (ETTU), Stefano Bosi. Der Italiener hat bereits viel Deutschlanderfahrung sammeln können. Bei der EM 1992 in Stuttgart feierte er seinen Amtsantritt im Exekutivkomitee des Kontinentalverbands. Im Jahr 2000 verfolgte er die EM in Bremen sowie zahlreiche andere internationale Meisterschaften, unter anderem die Europe-Top-12-Turniere. „Wir haben hier in Stuttgart die besten Voraussetzungen, die man sich nur wünschen kann: eine tolle Spielstätte in einer schönen Stadt“, lobte Bosi. „Wir sind in Stuttgart im Herzen Europas, und in Deutschland schlägt das Tischtennis-Herz Europas. Deutschland hat schon oft bewiesen, dass es tolle Großveranstaltungen durchführen kann. Deutschland hat tolle Spieler,. professionelle Strukturen und ein begeisterungsfähiges Publikum.“ Im Rahmen der Pressekonferenz unterzeichnete der ETTU-Präsident zudem den Ausrichtervertrag zusammen mit Thomas Weikert.

DTTB und Partner rechnen mit 40.000 Zuschauern an acht EM-Tagen

Der DTTB-Präsident hat ähnliche Wünsche wie sein Amtskollege im europäischen Verband, „ein ausverkauftes Haus an den Finaltagen“. Insgesamt erwarten der Deutsche Tischtennis-Bund und seine Organisationspartner, der Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern, sowie die in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft rund 40.000 Besucher an allen acht EM-Tagen. Der Kartenvorverkauf hat mit dem Online-Gang der EM-Website gestern begonnen. Ermäßigte Tickets gibt es ab fünf Euro. „Es gibt in Stuttgart ein sportbegeistertes Publikum“, weiß Weikert. „Wir versprechen uns ein sehr hohes Zuschaueraufkommen. Das zweite Argument für Stuttgart ist, dass wir hier viele Partner gefunden haben. Mit dem TTVWH etwa haben wir einen Partner, der uns auch und vor allen im Breitensportprogramm sehr gut unterstützt, denn der ist genauso wichtig wie der Spitzensport.“

Hoffnungen: „Dass hinterher alle sagen werden: Das waren tolle Europameisterschaften. Ich erhoffe mir sportlich, dass die Herren ähnlich auftreten wie in St. Petersburg und Belgrad und dass die Damen zulegen können. Bei der EM vor zwei Wochen gewannen die deutschen Herren, angeführt von Timo Boll gleich drei Goldmedaillen – mit der Mannschaft, im Doppel (Timo Boll/Christian Süß) und im Einzel durch Boll, der in St. Petersburg damit alle drei Titel der vorangegangenen Titelkämpfe in Belgrad 2007 verteidigen konnte. Enttäuscht zeigte sich Thomas Weikert erneut von der geringen Medienpräsenz vor allem im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das nur am Rande von Bolls historischer EM-Leistung berichtete. „Es laufen aber schon Gespräche, und ich hoffe, dass wir auch bald verkünden können, dass wir mehr TV-Zeiten bekommen.“ „Tischtennis hat einiges zu bieten. Wir sind ein spannender und ein sauberer Sport. Ich denke, dass man damit gute Werbung machen kann.“

Bürgermeisterin verspricht großen Zuschauerzuspruch

Zumindest großen Zuspruch der Zuschauer zur LIEBHERR EM konnte Stuttgarts Bürgermeisterin bereits heute garantieren. „Wir sind überzeugt - und darum freuen wir uns auch sehr auf dieses Event -, dass wir ein tolles internationales Turnier haben werden, das bei den Stuttgartern und in der Region auf Begeisterung stoßen wird“, sagte Dr. Susanne Eisenmann. „Die Stuttgarter wissen ,was für eine tolle Sportart Tischtennis ist.“

Robert Bausch zeichnete den Weg des großen Engagements der Firma Liebherr nach. Begonnen hatte alles mit dem Sponsoring der Tischtennisfreunde Ochsenhausen. Bei den Europameisterschaften in Courmayeur 2003 trat das Unternehmen erstmals als Sponsor bei Großveranstaltungen auf. Heute ist es nicht nur Titelsponsor von EM und Europe Top 12, sondern auch Teamsponsor des DTTB. „Tischtennis ist eine Sportart, bei der es auf Präzision ankommt. Das trifft auf unsere Geräte im gleichen Maße zu“, erklärte Bausch und ergänzte. „Im Tischtennis ist Ausdauer sehr wichtig. Ausdauer, also eine lange Lebensdauer, wird auch von unseren Produkten erwartet.“