Kuwait Open: Dimitrij Ovtcharov verliert Tischtennis-Krimi gegen Kim Jung Hoon

Kuwait City. Dimitrij Ovtcharov hat bei den Kuwait Open sein Etappenziel verpasst. Dem Weltranglisten-16. aus Düsseldorf gelang die beabsichtigte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr nicht. Am Nachmittag verpasste der EM-Dritte in der zweiten Runde gegen den Südkoreaner Kim Jung Hoon in einem wahren Tischtennis-Krimi wie im Vorjahr den Einzug in das Achtelfinale des 211.600-Dollar-Turniers und damit das Duell mit dem Weltranglisten-Sechsten Vladimir Samsonov (Weißrussland/Foto). Beim denkbar knappen 13:15,11:7,11:4,10:12,11:7,16:18 und 7:11 musste Ovtcharov drei von vier verlorenen Sätzen in der Verlängerung abgeben und ließ zudem in Durchgang sechs vier Matchbälle aus. Lediglich Satz sieben ging mit 11:7 deutlich an den Südkoreaner. Herren-Bundestrainer Richard Prause: "Bei diesem Spielverlauf hätte Dimitrij das Match schon vorzeitig für sich entscheiden müssen. Das Spiel zeigt, dass auch für ein Talent wie Dimi,die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Gegen einen Gegner auf diesem Niveau muss man einfach seine Chancen besser nutzen." Am Vormittag hatte sich Ovtcharov in Runde eins ohne Satzverlust gegen den Brasilianer Gustavo Tsuboi durchgesetzt.

Im Achtelfinale steht hingegen nach einer konzentrierten und fehlerfreien Leistung die Europaranglisten-Zweite Wu Jiaduo. Die 30-jährige Kroppacherin gewann ihr Eröffnungseinzel ohne Satzverlust mit 11:8, 11:9, 11:8 und 11:7 gegen die Nummer 68 der Welt, die Südkoreanerin Kwak Bang Bang. Um 11.30 Uhr deutscher Zeit spielt Deutschlands Nummer nun morgen gegen Wang Yue Gu, die vor zwei Wochen mit Singapur im Finale der Mannschafts-WM in Guangzhou stand, um den Einzug in die Runde der besten Acht.

Im Doppel ereilte am Abend im Achtelfinale zwei Kombinationen mit deutscher Beteiligung das Aus. Tanja Hain-Hofmann unterlag mit ihrer japanischen Partnerin Reiko Hiura den Hongkong-Chinesinnen Jiang Huajun/Lin Ling ebenso mit 0:4 wie Dimitrij Ovtcharov an der Seite des Russen Alexei Smirnov dem ebenfalls aus Hongkong stammenden Duo Jiang Tianyi/Tang Peng. Für die größte Turnierüberraschung sorgte bislang der Franzose Christope Legout, der Weltmeister Wang Liqin (China) aus dem Turnier warf.