DTTB-Damen schließen erfreuliche WM mit Platz neun ab

Guangzhou. Der vorletzte Turniertag hat Deutschlands verjüngtem Damen-Team den gewünschten Abschluss der sehr erfreulich verlaufenen Mannschafts-Weltmeisterschaften in Guangzhou beschert. Durch ein 3:1 über Kroatien sicherte sich die Mannschaft von Bundestrainer Jörg Bitzigeio den neunten Platz und hat sich damit gegenüber der Heim-WM im Jahr 2006 in Bremen um zwei Ränge verbessert. "Für uns war es heute das Happy end", freute sich Wu Jiaduo, die in ihrem 23. Länderspiel für Deutschland zwei Punkte zum Erfolg beisteuerte. "Nach der Niederlage gegen Rumänien im Achtelfinale haben wir es geschafft, uns weiterhin zu motivieren. Das haben wir in den Platzierungsspielen gegen die USA und heute gegen Kroatien bewiesen." In der heutigen Partie setzte setze sich die 30-jährige Nummer 18 der Welt gegen Andrea Bakula und Sandra Paovic durch. "Vor allem gegen Bakula war es für mich sehr schwer. Sie spielt clever gegen mich", so Wu.

Elke Wosik sorgte auf Position drei für den dritten Punkt gegen Cornelia Vaida. "Auch wenn wir uns mit den Kroatinnen gut verstehen und uns sehr gut kennen, war ich heute sehr bissig. Ich hatte eine gute Spannung und bin froh, zum Mannschaftserfolg beitragen zu haben." Nach der 13. WM ihrer langen Karriere lobte die 34-Jährige vor allem den während des gesamten Turniers hervorragenden Teamgeist. "Ich habe ja jetzt wirklich schon viele Welt- und Europameisterschaften erlebt", sagte sie. "So viel Spaß wie hier, hatte ich noch nie. Hier hat jeder alles für jeden gegeben. Angefangen bei unserer Mannschaftsärztin und dem Physiotherapeutenteam über die Trainer bis zu meinen Mannschaftskolleginnen natürlich. Das war ein tolles Erlebnis. Mit unserer einstelligen WM-Platzierung sind wir sehr zufrieden." Dass Zhenqi Barthel gegen Sandra Paovic den einzigen Punkt der Gegnerinnen zulassen musste, war noch weniger als ein kleiner Wermutstropfen.

"Auch heute war ich mit meiner Mannschaft voll zufrieden", freute sich Coach Bitzigeio. "Nach dem gestrigen Tag Pause sind wir heute trotzdem wieder gut in den Rhythmus gekommen und haben uns einem kampfbetonten Spiel durchgesetzt." Gegen die Kroatinnen, mit denen die Deutschen nach vielen gemeinsam absolvierten Trainingslehrgängen (unter anderem die WM-Vorbereitung in Japan) ein freundschaftliches Verhältnis pflegen, sei es immer ein Prestigeduell. "Am Tisch geht es zwischen uns heiß her", erklärte Bitzigeio. "Diemal haben wir gewonnen. Es war der Abschluss einer tollen WM für uns. Insgesamt sechs Siege und nur zwei Niederlagen sind für uns ein phänomenales Ergebnis. Es zeigt, dass wir uns bei der Nominierung und der Neustrukturierung unserer Mannschaft richtig entschieden haben." Auch Bitzigeio hob noch einmal die Stimmung in seiner Mannschaft hervor: "Man trägt das Trikot nicht für sich allein, man trägt es für die Mannschaft. Für diese Einstellung sind wir hier belohnt worden."