Qatar Open: Die ersten Spiele der Deutschen in der Qualifikation

Doha. Bei den heute beginnenden Qatar Open in Doha müssen drei deutsche Damen und zwei Herren am Dienstag und Mittwoch in der Qualifikation antreten, um einen Startplatz in den Hauptfeldern zu erreichen, für die lediglich Düsseldorfs Mannschafts-Europameister Dimitrij Ovtcharov und Christian Süß sowie Kroppachs Europaranglisten-Zweite Wu Jiaduo gesetzt sind. In Katar gibt es für die deutsche Delegation auch ein Wiedersehen mit Steffen Fetzner (im Foto rechts, neben Katars Nationaltrainer Tibor Rozsnyoi). Der Weltmeister im Doppel von 1989 und ehemalige Vizepräsident des DTTB ist seit dem 1. April 2007 als Cheftrainer der ASPIRE Sportakadamie in Doha tätig.

Während das in der Weltrangliste am höchsten eingestufte DTTB-Trio erst am Donnerstag im Einzel in das Geschehen eingreift, müssen Elke Wosik (Busenbach), deren Vereinskollegin Kristin Silbereisen (Busenbach) und Tanja Hain-Hofmann (Berlin) sowie bei den Herren Patrick Baum (Frickenhausen) und der Grenzauer Zoltan Fejer-Konnerth heute bereits ihre ersten Qualifikationsbegegnungen bestreiten. Für die Hauptfelder qualifizieren sich bei den Damen die Siegerinnen der Gruppen eins bis dreizehn sowie drei Zweitplatzierte 'lucky loser', bei den Herren sind es 24 Gruppensieger und acht Zweitplatzierte. Kein Losglück hatte erneut Tanja Hain-Hofmann: Wie in der Vorwoche trifft die Rechtshänderin auf Südkoreas starke Dang Ye Seo, zudem wartet diesmal mit der Taiwanesin Huang I-Hwa ein zweiter schwerer asiatischer Brocken auf die Hessin.

Wie eine Woche zuvor die Kuwait Open ist auch die Pro-Tour-Veranstaltung in Katar mit 211.600 Dollar dotiert. Die Setzungslisten inklusive der Favoriten sind identisch: Das Reich der Mitte dominiert sämtlich vier Toppositionen bei den Damen (Zhang Yining, Li Xiaoxia, Guo Ye, Wang Nan) und Herren (Wang Hao, Ma Lin, Wang Liqin, Ma Long). Dass die Weltmeister jedoch nicht unangreifbar sind, hat in Kuwait vor allem der Weltranglisten-Sechste Vladimir Samsonov mit seinem Titelgewinn unter Beweis gestellt. In Abwesenheit des in Düsseldorf nach seiner Patellasehnenentzündung wieder trainierenden Timo Boll ist der Weißrusse der ernsthafteste Herausforder der Chinesen.