FSV Kroppach nimmt vorletzte Hürde

FSV Kroppach – MTV Tostedt 6:0: Titelgewinn nur noch einen Wimpernschlag entfernt

Kroppach. Der FSV Kroppach hat sein Meisterstück (fast) perfekt gemacht. Nur noch einen Wimpernschlag ist das Team vom Titel 2007/2008 entfernt. Mit dem glatten 6:0 gegen den MTV Tostedt liegt das Team nun vor dem letzten Spiel am Sonntag zwei Punkte und acht Spiele vor dem TV Busenbach. Das bedeutet, dass sich der FSV Sonntag gegen den DJK TuS Holsterhausen sogar einen Punktverlust erlauben dürfte, und wäre doch Meister. Unabhängig davon, wie das Verfolgerduell des TV Busenbach gegen 3B Berlin Tischtennis ausgehen würde. Und selbst bei einer knappen Niederlage des FSV gegen Holsterhausen – 4:6 – müsste Busenbach schon 6:0 gewinnen, um noch Meister zu werden.

Doch daran denkt in Kroppach niemand. „Wir werden auch gegen Holsterhausen sehr konzentriert zu Werke gehen", sagte FSV-Manager Horst Schüchen unmittelbar nach dem 6:0 gegen Tostedt. Und konzentriert, weit bis über die Haarspitzen hinaus, zeigte sich das Team gegen den Gast aus dem Norden. „Ich kann nicht sagen, dass meine Mannschaft enttäuscht hat, alle haben alles gegeben, doch Kroppach war immer einige Bälle besser", analysierte MTV-Manager Friedel Laudon das Ergebnis. Sein Team habe Gegnern und Zuschauern ein „ordentliches Spiel" geliefert, für das sich keine seiner Spielerinnen schämen müsse. „Alle FSV-Spielerinnen, die eingesetzt wurden, hatten noch etwas zuzulegen", sagte Laudon. Sein Team sei in den ersten Sätzen immer gut ins Spiel gekommen, danach aber seien die FSV-Damen immer stärker geworden. „Ein bis zwei Gegenpunkte hätte ich mir gewünscht, doch das sollte halt nicht sein", so Laudon.

Kroppachs Teambetreuer Dennis Leicher hatte sich dafür entschieden, Liu Shiwen nicht einzusetzen und statt dessen auf Zhu Hong im Einzel zu setzten. Im Doppel kam zudem noch Yanghua Yang-Xu zum Einsatz. Liu Shiwen ist für das morgige Spiel gegen Holsterhausen vorgesehen. „Alle Spielerinnen des Teams sollten in unseren beiden letzten Partien vor eigenem Publikum noch einmal zum Einsatz kommen", begründete Schüchen. Und alle seien hoch motiviert gewesen. „Das merkte man bereits beim Einspielen", so Schüchen. Nach dem Spiel, so der Manager, sei auf den Sieg gegen Tostedt ein Schluck getrunken worden. „Alle waren froh, dass die Partie so schnell zu Ende gegangen ist, das spart Kräfte für das Endspiel gegen Holsterhausen", freute sich Schüchen.