"Unglaublich hohes Tempo"

Sevilla-Coach Marcelino Garcia: "Nach der Niederlage heute kann die Mannschaft hoffentlich im Rückspiel den Schalter umlegen."

96-Coach Mirko Slomka: "Unsere Fans haben uns heute einen tollen Empfang bereitet. Wir haben den erwartet starken Gegner vor der Brust gehabt. Es war ein unglaublich hohes Tempo über 90 Minuten von beiden Mannschaften. Wir haben uns gegenseitig nichts geschenkt. Wer besser attackiert hat, hat sich eine Torchance erarbeitet. Phasenweise haben wir das sehr gut gemacht. Das Herausspielen unserer Torchancen verlief mit hoher Präzision und Schnelligkeit. Es war zwar "nur" ein 2:1, aber dennoch ein Sieg gegen eine große europäische Mannschaft. Und ich finde, auch kein unverdienter Sieg. Jan war eiskalt vor dem Tor und ist unheimlich viele Wege gegangen. Die Mannschaft hat vieles von dem umgesetzt, was wir wollten. Es war ein tolles Spiel für alle Beteiligten. Wir haben Werbung gemacht für Hannover 96 und fahren mit Selbstvertrauen nach Sevilla."

Sevilla-Mittelfeldspieler Piotr Trochowski: "Ich bin weder mit meiner, noch mit der Mannschaftsleistung zufrieden. Vor allem unsere Defensive hat die 96-Stürmer, speziell Schlaudraff, nicht in den Griff bekommen. Das Rückspiel wird ein Hexenkessel und wir werden mit der Kulisse im Hintergrund das Spiel umbiegen und besser spielen als heute."

96-Sportdirektor Jörg Schmadtke: "Es war ein toller Fußballabend vor einer gigantischen Kulisse. Da brauchen wir uns als Hannover 96 nicht zu verstecken. Wir haben eine Spitzenmannschaft besiegen können. Ärgerlich war nur das Gegentor, weil es ein bisschen leicht verschenkt war. Dennoch muss Sevilla im Rückspiel erstmal ein Tor schießen - und das ist gegen uns nicht immer so einfach wie heute."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Wir haben ein insgesamt gutes Spiel abgeliefert und früh attackiert. Unser Konzept ist aufgegangen und wir haben auch die eine oder andere Tormöglichkeit herausgespielt. Beim ersten Tor hat Moa den Ball überragend reingespielt. Wir können mit der Leistung absolut zufrieden sein, auch wenn das Gegentor natürlich schmerzt. Jeder Fehler wird direkt bestraft bei so einer Mannschaft. Aber man soll nicht übertreiben. Sevilla ist eine absolute Spitzenmannschaft. Wir haben Selbstvertrauen aus der letzten Saison und aus den letzten drei Pflichtsiegen ziehen können. Wenn wir weiter die gleiche Leidenschaft an den Tag legen, mache ich mir in Sevilla auch keine Sorgen."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Das Gegentor ging auf meine Kappe. Es war auch ein bisschen Pech dabei, denn ich wollte eigentlich passen. So risikoreich darf ich im Sechzehner trotzdem nicht spielen. Schlaudraff war für Sevilla ein Albtraum und wir können auch dort Tore schießen und gewinnen."