Stimmen zum Spiel

96-Chefcoach Mirko Slomka:
Die Bundesliga-Rückrunde hat sehr spektakulär begonnen. Neun Tore konnten in über 200 Länder übertragen werden. Das ist für den neutralen Zuschauer natürlich sensationell, für einen Trainer ist das natürlich ein Wahnsinn. Wir haben viele sehr gute Chancen gehabt, und wenn man auf Schalke vier Tore erzielt, sollte man mindestens einen, eigentlich aber drei Punkte mitnehmen. Wir haben leider wahnsinnig viele individuelle Fehler gemacht und in den wichtigen Momenten die Wachsamkeit vermissen lassen, der es bedarf, um Gegentore zu verhindern, wie kurz vor der Halbzeit oder auch beim 5:3.

Daran krankt es leider bei uns in der Mannschaft, obwohl wir uns in der Innenverteidigung mit einem sehr guten Debütanten Johan Djourou verstärkt haben. Letztendlich hat es nicht gereicht, um auf Schalke etwas mitzunehmen. Es ist bitter, aber wir haben gerade in der Offensive ein spektakuläres Spiel gezeigt und hätten auch die Chance in der 88. Minute durch den Kopfball von Mame Diouf zum Ausgleich zu kommen, so bekommen wir das 5:3 und dann war’s natürlich zu spät. Also, insgesamt spektakulär, Glückwunsch an Schalke. Für uns bleibt auf jeden Fall viel Arbeit, gerade in der Defensive.

Schalke-Trainer Jens Keller:
"Hier wurde in den letzten Wochen ein unheimlicher Druck aufgebaut. Von daher sind wir sehr froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Für die Zuschauer war es ein Spektakel. Für mich als Trainer war es aber nicht so angenehm."

96-Kapitän Jan Schlaudraff:
„Ich denke, dass wir gerade in der ersten Halbzeit eine sehr gute Leistung abgeliefert haben und selbst die Möglichkeit hatten, mit dem ein oder anderen Konter vielleicht in Führung zu gehen. Dann bekommen wir kurz vor der Pause ein dummes Gegentor, das so nie fallen darf. Was dann in der zweiten Halbzeit abgelaufen ist, müssen wir erst einmal verarbeiten. Es war so, dass wir nach dem 0:2 super zurückgekommen sind, dass wir unsere Chancen gesucht und auch gefunden haben und mit dem 2:2 wieder im Spiel waren.

Da dachten wir, dass für uns etwas geht, dass wir vielleicht sogar noch mehr als einen Punkt mitnehmen können. Dann aber geraten wir kurze Zeit später wieder in Rückstand, liegen schließlich 4:2 hinten. Man hat gesehen, dass wir topfit waren, wir sind marschiert bis zur letzten Minute, haben immer wieder um unsere Chance gefightet. Wenn das Spiel noch fünf Minuten länger geht, hätten wir vielleicht noch einen Punkt mitgenommen, so aber fahren wir mit vier Auswärtstoren, aber leeren Händen nach Hannover.

Schalkes Mittelfeldspieler Lewis Holtby:
Das Trainerteam hat mit uns in der Vorbereitung intensiv und gut gearbeitet, wir haben viel für die Taktik und die Fitness gemacht. Bei den Gegentoren sahen wir zwar schlecht aus, aber nach diesen ganzen Miseren müssen wir auch mal so einen Dreckssieg holen. Egal wie, Hauptsache drei Punkte. Nur darum ging es heute.


Hier ist erstmal etwas Pause, sorry !

Zuletzt bearbeitet von Hermann; 02/02/2013 14:50.