Stimmen zum Spiel

96-Trainer Mirko Slomka: "Das war ein wichtiger Punkt in einer schwierigen Gruppe. Twente war ein sehr aktiver Gegner, das war ein temporeiches Spiel. Die ersten 30 Minuten haben wir nicht ins Spiel gefunden, waren nicht richtig präsent und unser Umschaltspiel hat nicht funktioniert. Wir sind zurückgewichen - das hat Twente in die Karten gespielt und sie haben Druck ausgeübt. Nach dem Wechsel in der Offensive haben wir die letzte Viertelstunde vor der Halbzeit haben besser ins Spiel gefunden. Artur ist in den Zweikämpfen stark und hat wieder ein Tor erzielt und war da als das Eigentor fiel. In der zweiten Halbzeit hatten wir das glückliche Ende. Ron-Robert Zieler hat kurz vor Schluss zweimal ganz stark gehalten, da haben wir halbherzig auf Abseits gespielt. Das hat erneut Rons Klasse und Qualität gezeigt. Damit hat er uns einen Punkt gerettet. Wir nehmen den mit großer Freude mit, denn jeder Punkt ist wichtig, gerade auswärts.

Mit dem ersten Wechsel wollten wir über rechts mit viel Tempo frischen Wind ins Spiel bringen und haben mit Nikci einen schneller Spieler gebracht. Nach den ersten 30 Minuten mussten wir einfach reagieren. In der zweiten Halbzeit haben wir auch in der Defensive besser ins Spiel gefunden, da hatten wir viel mehr Stabilität als zu Beginn des Spiels."

Ron-Robert Zieler: "Wir können mit dem Punkt zufrieden sein, lange Zeit sah es nicht danach aus. Erst nach dem 2:0 sind wir aufgewacht, haben dann eine gute Leistung und eine tolle Moral gezeigt. Twente hat vorher die ersten 35 Minuten enormen Druck aufgebaut. Wir haben diese Saison noch kein Spiel verloren, sind froh, dass diese Serie heute nicht gerissen ist. Für einen Torhüter war es heute kein dankbares Spiel, bei den beiden Gegentoren war ich machtlos. Umso schöner ist es, zweimal in 1:1-Situationen zu parieren und der Mannschaft so den Punkt zu retten."

Lars Stindl: „Im Endeffekt war es ein ordentlicher Auftakt. Es war viel los, wir haben schwierig reingefunden in die Partie. Nach der Halbzeit lief es besser, da waren wir dann einen Tick ballsicherer und sind wie aus dem Nichts zurückgekommen. Am Ende ist es das 2:2 verdient, wobei wir in den letzten drei, vier Minuten froh sein können, dass Ron bei uns im Tor steht. Es ist sehr wichtig, zum Auftakt auswärts etwas zu holen. Zuhause wissen wir um unsere Stärke.“

Leon Andreasen: "Das ist ein gutes Ergebnis für uns. Twente hat schnell ein Tor geschossen und dann hinten sehr gut gestanden. Wir haben die ersten halben Stunde überhaupt nicht ins Spiel gefunden, waren nicht wach. Die letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit waren dann besser. Beim 2:0 für Twente ist etwas Glück dabei. Am Ende können wir mit dem einen Punkt zufrieden sein. Im Moment haben wir sehr viele Spiele und wenig Zeit zu regenerieren, daher ist jedes Spiel sehr schwierig."

Konstantin Rausch: "Wenn wir mal zwei, drei Jahre zurückdenken, hätten wir so ein Spiel sicherlich 3:0 oder 4:0 verloren. Das zeigt unsere Qualität, die wir inzwischen haben. Wir haben die zweite Halbzeit bestimmt und immer wieder versucht, den Anschluss sowie später das 2:2 zu machen. Bei dem Anschlusstreffer habe ich eine gute Schussposition, der Ball hoppelt allerdings ein wenig und prallt dann genau vor "Schneckes" (Anmerkung der Redaktion: Artur Sobiechs Spitzname) Füße. Das 2:2 kann noch entscheidend sein, hier ist es nicht einfach zu bestehen."

Mario Eggimann: "Wir hatten in der ersten Halbzeit einige Probleme und haben einiges zugelassen. Solche Dinge sind ein Warnschuss für uns. In der zweiten Halbzeit haben wir es viel besser gemacht. Die vielen erfolgreichen Spiele in Serie geben Selbstvertrauen, daher stecken wir den Kopf nie in den Sand, sondern machen immer weiter. Das ist momentan unsere große Stärke."