Stimmen zum Spiel


96-Cheftrainer Mirko Slomka über...

...das Spiel:

"Wir haben vor dem Spiel gewusst, dass wir geduldig spielen müssen. Augsburg hat die letzten zwei Auswärtsspiele 0:0 gespielt, da war es klar, dass deren Abwehr funktioniert und wir viel investieren müssen. Das haben wir dann trotz des schweren Geläufs getan und haben nach den Ballgewinnen schnell umgeschaltet. Wir haben sehr sorgfältig und konzentriert gespielt und deshalb auch endlich mal wieder zu null gespielt. Das ist ein super Gefühl für die Mannschaft. Gerade für Manuel Schmiedebach und Christian Schulz, die zum ersten Mal gemeinsam im defensiven Mittelfeld gespielt haben. Sie haben ihre Aufgabe mit Bravour gemeistert und uns viel Stabilität verliehen"

… die Tabellensituation:

"Unser Ziel war von Beginn an eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte. Am letzten Spieltag waren wir nur Zehnter, was natürlich nicht schön ist, weil wir eben einen anderen Anspruch haben und dadurch der Druck höher wird. Heute haben wir dann zu null gewonnen und haben dadurch prompt einen Sprung nach oben gemacht. Dies zeigt uns, wie eng die Teams in der Tabelle zusammenliegen und warnt uns auch davor das nächste Spiel in Stuttgart ernst zu nehmen. Dort müssen wir wieder hoch konzentriert über 90 Minuten spielen. Die Stuttgarter haben mit dem 0:0 heute in Dortmund mal wieder gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist."

… Mame Diouf:

"Mame trifft ja nicht nur heute, sondern ja eigentlich immer. Er macht sich einfach keine Gedanken, ob er trifft oder nicht. Genau das zeichnet einen guten Stürmer aus. Er ist permanent gefährlich, unfassbar schnell und hat heute auch lange durchgehalten. Wir haben ihn heute auch in der Halbzeitpause mit Wärme behandelt. Dadurch konnte er auch in der zweiten Hälfte wichtige Sprintduelle wie etwa beim 2:0 gewinnen."

… Lars Stindl:

"Lars Stindl ist wahrscheinlich auf jeder Position extrem wertvoll. Ihn kann man vielleicht überall einsetzen. Auf der rechten Seite, als Sechser, vielleicht könnte er ja auch links spielen oder als Zehner agieren (lacht). Dass er auf der rechten Seite aber besonders gut ist, hat er heute nicht nur durch sein Tor mal wieder unter Beweis gestellt."


Konstantin Rausch, linker Verteidiger Hannover 96:
"Wir sind sehr froh, dass wir heute gewonnen und endlich mal wieder zu null gespielt haben. Aus dem Spiel heraus haben wir ja auch schon in den vergangenen Partien gut verteidigt, nur bei den Standardsituationen haben wir dann die Treffer kassiert. Gegen Gladbach haben wir beispielsweise 70 Minuten guten Fußball gezeigt und haben dann kurz nachgelassen und das Spiel noch verloren. Das war natürlich sehr ärgerlich und deshalb sind wir umso glücklicher, dass wir dieses Mal über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung abrufen konnten und endlich wieder die Null stand. Der Sieg heute war also extrem wichtig für uns und die Stimmung in der Kabine ist dementsprechend gut. Das Kampfspiel am Mittwoch gegen Dresden hat uns für das Spiel heute die nötige Kraft gegeben. Nach dieser harten Woche wird es jetzt wichtig sein, dass wir uns regenerieren. Wir haben zwei Tage frei, an denen man mal etwas anderes machen und den Kopf frei kriegen kann. Gegen Helsingborg müssen wir dann mit dem Gedanken im Hinterkopf antreten, dass wir im Falle eines Sieges durch sind."


Martin Kind, Präsident von Hannover 96:
"Meine Vermutung, dass das Spiel gegen den FC Augsburg ein Arbeitssieg wird, hat sich am Ende der Partie bestätigt. Die Belastung für die gesamte Mannschaft ist momentan außergewöhnlich hoch, da ist es nachvollziehbar, dass sich auf dem Platz gewisse Fehler einschleichen, die wir heute zu spüren bekommen haben. Das Spiel gegen Augsburg war eine besondere Herausforderung, aber die Jungs haben hart gekämpft und dann auch gewonnen, letztlich zählt für uns nur der Sieg. Derzeit spielen wir im Pokal, sind dort eine Runde weitergekommen, in der Europa-League, in der wir uns gegen starke Gegner durchsetzen müssen und in der Bundesliga, in der wir uns gut etabliert haben. Ich bin der Meinung, dass wir mit der jetzigen Situation mehr als zufrieden sein können. Wenn man Mame Diouf auf dem Spielfeld sieht, macht einem das viel Freude. Er ist ein super Typ und toller Spieler und wie es sich für einen Top-Stürmer gehört, mit dem ständigen Drang zum Tor."


Markus Weinzierl, Trainer vom FC Augsburg:
"Ich muss sagen, dass ich mit der Leistung meiner Mannschaft in der ersten Halbzeit und dem Ergebnis nicht zufrieden bin. Bei dem ersten Gegentor haben wir es 96 zu einfach gemacht, haben defensiv zu viele Chancen zugelassen und mit dem einen Tor Rückstand im Nacken haben wir uns schwer getan. Mit Beginn der zweiten Halbzeit ist es uns dann gelungen eigene Torchancen herauszuarbeiten, die wir jedoch nicht verwerten konnten. Ich denke genau darin liegt der kleine aber feine Unterschied im Vergleich zu anderen Bundesligamannschaften, ihnen gelingt es ihre Torchancen zu nutzen und wir lassen sie liegen. Die Mannschaft braucht dringend ein Erfolgserlebnis, damit es in der Bundesliga wieder aufwärts geht."