Stimmen zum Spiel

96-Trainer Mirko Slomka: "Es war eine verdiente Niederlage. Dortmund hat uns in der ersten Halbzeit schön durcheinandergewirbelt. Es ist bitter, nach so einem Jahr mit 53 Spielen so nach Hause zu fahren. Heute diese deutliche Niederlage und der späte Gegentreffer in Düsseldorf. Jetzt stehen wir nach einem tollen Jahr blöd da. Der Plan, mit drei defensiven Mittelfeldspielern zu agieren, hat nicht funktioniert. Wir waren überhaupt nicht am Mann. In der zweiten Hälfte hat der BVB etwas weniger getan, wir etwas mehr. Es war nicht das leidenschaftliche Pokalspiel von uns, das wir uns erhofft haben."

BVB-Coach Jürgen Klopp: "Meine Mannschaft hat sich in der ersten Halbzeit in einen Rausch gespielt. Wir sind fantastisch aufgetreten. Ich habe der Mannschaft gesagt: Wenn ich nach Berlin will, reicht das nicht. Wollt ihr auch? Das haben sie dann gezeigt. Sie hat flüssig, inspiriert, kreativ und zielstrebig gespielt. Dass wir das Tor zugelassen haben, ist zwar nicht schön, aber auch nicht dramatisch. Es konnte gar keinen anderen Abschluss des großartigsten Jahres geben, das ich beim BVB erlebt habe. Die Mannschaft hat heute ein richtiges Zeichen gesetzt."

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke: "Ihr habt Großartiges geleistet in Hannover – davor ziehen wir alle den Hut. Wir wünschen Euch allen Erfolg in der Liga und in Europa. Wir werden heute auf der Weihnachtsfeier noch ein bißchen Gas geben. Wir haben drei Spiele von 47 Pflichtspeilen in diesem Jahr verloren. Das sagt alles. Mehr geht fast nicht mehr. Die Bilanz fällt großartig aus in diesem großartigen Jahr."

96-Innenverteidiger Mario Eggimann: "Das frühe Gegentor hat unser gesamtes Konzept durcheinander gebracht. In der ersten Halbzeit haben wir eine wirklich schwache Leistung gezeigt, in der zweiten Hälfte haben wir dann mehr versucht. Unser Ziel war es, die Null so lange wie möglich zu halten. Wir wollten das Spiel offensiv angehen und Zweikämpfe gewinnen. Wenn man ein so frühes Gegentor kassiert, dann wird es einfach schwierig. Die Niederlage ist nicht mit der Aufstellung und der Taktik zu begründen, wir sind einfach nicht in die Zweikämpfe gekommen. Nach dem 1:3 haben wir noch an eine Überraschung geglaubt und danach noch eine gute Chance herausgespielt, leider haben wir uns auch dann wieder Gegentore eingefangen. Die Dortmunder spielen einen erstklassigen Fußball, vor allem auch Mario Götze, der meiner Meinung nach zu den Weltklasse-Fußballern gehört. Sie haben ein super Direktspiel und damit haben sie uns das Leben schwer gemacht. Der Spielausgang ist für die gesamte Mannschaft sehr enttäuschend. Wir hatten insgesamt ein gutes Jahr, aber durch einen solchen Saisonabschluss wird die Stimmung natürlich getrübt. Wir konzentrieren uns nun auf die Rückrunde, jetzt geht es erst einmal in den Urlaub. Wir sollten uns an die Highlights des Jahres erinnern"

96-Mittelfelspieler Sergio Da Silva Pinto: "Die Dortmunder haben heute einen guten Tag erwischt, wir hingegen einen schlechten. Die Dortmunder sind eine Hausnummer und dennoch haben wir uns etwas anderes als eine so hohe Niederlage vorgenommen. Leider ist es uns nicht gelungen uns durchzusetzen. Wir müssen jetzt die vergangenen Spiele analysieren und jeder Spieler muss seine Schlüsse daraus ziehen, damit die Fehler zukünftig nicht wiederholt werden. Für die Auslosung der Europa League habe ich keinen Wunschgegner. Da ich aber noch nicht in England gespielt habe, wäre ein Spiel gegen ein englisches Team schön."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Natürlich sind wir über die hohe Niederlage sehr enttäuscht, aber man muss auch zugeben, dass nicht mehr drin war für uns. Die Dortmunder haben und uns durch ihr starkes Spiel keine Chance gelassen. Wenn man gegen eine so spielerisch starke Mannschaft spielt, muss man die Räume zumachen, sonst wird es für den Gegner schier unmöglich zu punkten. Anscheinend haben wir aus der Begegnung gegen die Bayern nicht gelernt, denn heute haben wir das gleiche Spiel abgeliefert und zu Recht 1:5 verloren. Fakt ist, dass man bereit sein muss, Fußball zu spielen, zu kämpfen und auf dem Platz zu arbeiten, das hat uns heute an allen Ecken und Enden gefehlt. Es kristallisieren sich gravierende Fehler heraus, die es abzustellen gilt. Wir werden diese ausführlich analysieren, um sie in der Zukunft zu vermeiden. Trotzdem blicke ich auf ein gelungenes Jahr zurück und bin zuversichtlich, dass sich die Mannschaft im neuen Jahr wieder aufrappelt."