Fan-Hinweise führen zu Festnahme in Kopenhagen
04.11.2011 11:15 Uhr

Der Streit um Pyrotechnik in den Fußball-Stadien spaltet die Fan-Szene. Nach Hinweisen von einigen der etwa 10.000 mitgereisten Anhänger von Hannover 96 ist am Donnerstagabend ein Mann festgenommen worden, der während der Europa-League-Partie des Bundesligaclubs beim FC Kopenhagen (2:1) Feuerwerkskörper im Stadion „Parken“ geworfen hatte.
Der Streit um Pyrotechnik in den Fußball-Stadien hält weiter an.

Kopenhagen/Hannover. Das erklärte ein dänischer Polizeisprecher.

Der 96-Fanbeauftragte Frank Watermann bestätigte den Vorfall. Nach seinen Angaben sollte der Mann am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden. Der Feuerwerkskörper war von einem oberen Zuschauerrang nach unten geworfen worden und sei „glücklicherweise“ auf dem Rasen und nicht in den Zuschauermassen gelandet.

Die Europäische Fußball Union (UEFA) hat ebenso wie DFL und DFB den Einsatz von pyrotechnischen Gegenständen verboten. Dennoch wurden in Kopenhagen beim Einlaufen der Mannschaften und während des Spiels mehrfach Bengalische Feuer im 96-Block gezündet. Hannover 96 muss deshalb mit einer Strafe der UEFA von mindestens 15.000 bis 20.000 Euro rechnen.

Zwei andere 96-Anhänger waren bereits vor der Partie in der dänischen Hauptstadt festgenommen worden. Nach Polizeiangaben soll einer der Männer einen Beamten angegriffen, ein anderer die öffentliche Ordnung auf einem zentralen Platz gestört haben.

haz.de