Ex-96-Spieler Altin Lala beendet Karriere
Von Christian Purbs |
15.10.2012 17:16 Uhr

Das Fußball-Idol der "Roten" wird von einer Knieverletzung gestoppt und muss sein kurzes Gastspiel beim FC Bayern München II abrupt beenden. 96-Klubchef Martin Kind will sich nun mit dem Albaner über dessen Zukunft unterhalten.
Foto: Altin Lala war erst im Sommer von Hannover 96 zu Bayern München gewechselt.

München. So hatte sich Altin Lala den Abschluss seiner Karriere garantiert nicht vorgestellt. Der ehemalige Kapitän von Hannover 96, der zu Saisonbeginn zur Reserve des FC Bayern München wechselte, um dort mit seiner Erfahrung dem Bayern-Nachwuchs zu helfen, muss am Knie operiert werden. Bereits zu Beginn der Saison hatte sich der 36-Jährige einen Muskelfaserriss zugezogen und danach mehrere Spiele pausiert. Danach kam Lala nicht mehr richtig in Tritt, Bayern-Trainer Mehmet Scholl plante ohne ihn und verzichtete auf die Dienste des Routiniers. Und jetzt stoppt Lala eine Knieverletzung. Nach der Operation wird der Albaner eine mehrmonatige Reha absolvieren. Dass er noch einmal für die Bayern auflaufen wird, ist unwahrscheinlich, da sein Vertrag im Mai nächsten Jahres aufläuft.

Das Abenteuer FC Bayern endet damit für Lala viel früher als geplant. Für die Bayern-Reserve stand der frühere 96-Publikumsliebling nur in drei Punktspielen in der Regionalliga Bayern auf dem Platz, zuletzt spielte er in den Überlegungen von Scholl keine Rolle mehr. Zum Abschied gab es vom Bayern-Coach immerhin noch ein paar nette Worte. „Altin Lala ist ein Spitzenprofi, der die Bayern-Fahne hochgehalten hat - wenn auch nur kurz. Ich wünsche ihm das Beste“, sagte Scholl im bayerischen Fernsehen.

Auch bei 96 hätte man dem Mittelfeldspieler ein besseres Ende seiner Karriere gewünscht. Morgen will Klubchef Martin Kind bei Lala anrufen, und irgendwann werden die beiden sich dann auch darüber unterhalten, ob Lala bei den „Roten“ eingebunden werden kann. Doch zunächst soll Lala die Operation hinter sich bringen und wieder gesund werden. „Dann setzen wir uns zusammen und reden miteinander“, sagte Kind.

haz.de