96 trifft in Play-offs auf WKS Slask Wroclaw

96 muss am 23. August zuerst auswärts in Polen ran. Das Rückspiel wird am 30. August in der AWD-Arena ausgetragen. 96-Trainer Mirko Slomka hofft auf die Unterstützung der Fans.

Wroclaw scheitert in 3. Runde der Champions League-Quali
Der Gegner ist dabei so etwas wie eine Wundertüte. In der zurückliegenden Saison noch Meister im EM-Co-Gastgeberland, scheiterte Wroclaw - nach der erfolgreich absolvierte Hürde Buducnost Podgorica (Montenegro) in der 3. Runde der UEFA Champions League-Qualifikation am schwedischen Vertreter Helsingborgs IF. Nach einer deutlichen 0:3-Hinspielpleite verlor die polnische Elf auch die zweite Partie klar mit 1:3. Dabei offenbarte WKS, wie schon bei der Meisterschaft, einige Schwächen in der Defensive. Gefährlich ist das Team aus Wroclaw hingegen, wenn es nach vorne geht.

96 mit kleinem Vorteil bei der Auslosung
Dabei kommt den 96ern der Vorteil zugute, am 23. August zuerst in Breslau in der neuen Wettkampf-Arena sowie EM-Spielstätte antreten zu können, um dann im Rückspiel den Heimvorteil auf seiner Seite zu haben. Trainer Mirko Slomka sagte zu der Auslosung: "WKS Slask Wroclaw ist kein leichtes Los. Sie sind zwar in der Champions League-Qualifikation deutlich gescheitert, aber wir sollten gewarnt sein. Es wird nicht einfach, in zwei Spielen gegen den polnischen Meister anzutreten. Wir werden uns die Tage ein Bild von der Mannschaft machen. Am Sonntag spielen sie im Supercup gegen Legia Warschau, das erste Ligaspiel bestreiten sie am 18. August gegen Widzew Lodz. Auch da werden wir genau hinschauen, um uns auf die Mannschaft einstellen zu können. Von Hannover aus sind es "nur" 550 Kilometer Luftlinie - Es wäre schön, wenn viele Fans zur Unterstützung mitkommen würden. Mit den 96-Anhängern im Rücken, wollen wir beim Rückspiel dann die Entscheidung zu unseren Gunsten erzielen."

Reise geht in Sobiechs Heimatland
96-Stürmer Artur Sobiech freut sich auf die anstehende Aufgabe in seiner polnischen Heimat: "Breslau ist eine schöne Stadt, auch das neue Stadion mit über 40.000 Zuschauern ist toll." Über den Gegner kann er Mirko Slomka mit Sicherheit die ein oder andere Information geben, denn "von den beiden Spielen gegen Helsingborgs habe ich jeweils Ausschnitte gesehen. Wroclaw hat zwar die beiden Begegnungen verloren, ist aber trotzdem ein gefährlicher Gegner. Sie sind immerhin in der zurückliegenden Saison polnischer Meister geworden. Dennoch sage ich mit fester Überzeugung, dass wir eine gute Mannschaft haben und in die Gruppenphase einziehen wollen."

Kowalczuk freut sich auf die Reise nach Breslau
Auch 96-Fitnesstrainer Edward Kowalczuk freut sich sehr auf die Reise nach Breslau und macht den 96-Fans bereits Appetit: "Ich war beim EM-Spiel zwischen Polen und der Türkei im Stadion. Dort herrschte eine Wahnsinns-Atmosphäre. Alles ist neu: Das Stadion, der Flughafen, die gesamte Infrastruktur. Und nicht nur neu, sondern wirklich auch perfekt." Beste Bedingungen also, um die Mission "Europa 2.0" fortzusetzen für die Roten!