Stimmen zum Spiel

96-Cheftrainer Mirko Slomka über ...

... das Spiel:

"Wir haben erwartet, dass wir auf ein Team treffen, das die Zweikämpfe sucht. Wie stark die Fürther im Eins-gegen-Eins sind hat man schon in Nürnberg gesehen. Generell sind sie auswärts besser, da war es klar, dass wir nicht zu viele Räume herschenken dürfen und uns durchsetzen müssen. In der ersten Hälfte ist uns das nicht so gut gelungen. Das frühe Tor, das Schlaudraff gut eingeleitet hat, tat uns natürlich gut, da wir dadurch tiefer stehen und auf Konter lauern konnten. In der zweiten Hälfte haben wir dann viel konsequenter gegen den Ball und Mann agiert. Das hat wirklich gut funktioniert."

... Ron-Robert Zieler:

"Ron hat heute auch wieder erstklassig die Null gehalten. Gerade bei der Großchance von Stieber hat er sensationell pariert. Auch so hat er sich sehr gut präsentiert und eine tolle Ausstrahlung gehabt."

... den schwer bespielbaren Platz und das 2:0:

"Auf diesem Platz war spielerisch nicht viel mehr möglich. Dass das Tor dann durch eine Standardsituation fällt, wo die Laufwege fest eingeteilt sind, war bezeichnend. Es ist aber wunderschön, dass wir heute mal wieder eine Standardsituation ausnutzen konnten. Wir haben das heute noch mal mit verschiedenen Laufwegen einstudiert. Wir wussten über die große Zweikampfstärke der Gäste Bescheid und waren auf Luftduelle mit hartem Körperkontakt vorbereit. Mario hat heute dabei viel abbekommen, aber er wird sich heute Abend ein paar Mal schütteln und dann geht das wieder."

... gestiegene Ansprüche und das kommende Spiel:

"Es ist in der Tat so, dass man sehen konnte, dass wir anfangs wegen der drei Pflichtspiele ohne Sieg nicht so stabil waren. Das macht sich dann auch von den Rängen bemerkbar. Die Ansprüche sind höher und wir haben es jetzt schon mehrfach erlebt, dass Spieler persönlich ausgepfiffen wurden. Da müssen wir aber drüber stehen. Heute hat es Jan getroffen, der aber zwei Tore vorbereitet hat. Das nicht immer alles super funktioniert gegen ein wirklich sehr starken Gegner ist klar. Wir können aus diesem Spiel nun natürlich etwas mehr Selbstvertrauen schöpfen. Diese breitere Brust wird für das kommende Spiel gegen die heute siegreichen Mainzer wichtig sein."


Jörg Schmadtke, 96-Geschäftsführer Sport:
"Man muss nur einen Blick auf die Tabelle richten, dann sieht man wie wichtig dieser Sieg heute für uns war. Es war ein sehr schwieriges und kompliziertes Spiel, aber wir haben das am Ende sehr gut hinbekommen. Ich würde mich nicht zu stark auf den schwer bespielbaren Rasen fokussieren. Auf dem Platz müssen am Ende schließlich beide Mannschaften spielen. Ein Spiel müssen wir darauf noch absolvieren und dann bekommen wir im Januar einen neuen.


96-Kapitän Steven Cherundolo über...

...den 2:0-Erfolg

"Wer die Tabelle lesen kann weiß , dass die heutigen drei Punkte unheimlich wichtig waren. Das wussten wir vor dem Spiel und haben uns dementsprechend ausgerichtet. Es war klar, dass das heutige Spiel nur mit der richtigen Einstellung und starker Laufleistung gewonnen werden kann, das konnten wir umsetzen. Unser festes Ziel, zwanzig Punkte einzufahren, haben wir erreicht."

...schwierige Platzbedingungen

"Es war sicher kein schönes Spiel für den Zuschauer, aber ich bin mit unserer professionellen Leistung zufrieden. Die Platzbedingungen waren wirklich schlecht, das hat man an der Leistung beider Mannschaften gesehen, auf so einem solchen Platz darf man keinen Zauberfußball erwarten."

...seine Teamkollegen

"Ich freue mich für Mario, dass er nach einer Standardsituation getroffen hat. Es ist schön zu sehen, wenn unsere „Langen“ nach vorne gehen und sich dort erfolgreich durchsetzen. Nach Marios Treffer war das Spiel für uns entschieden. Ya Konan hat heute seine Position super ausgefüllt und seine Sache gut gemacht, er gibt immer alles. Für das kommende Spiel gegen heimstarke Mainzer werden wir vielleicht alle mit unserer Spieltaktik überraschen. Wir gewinnen im Kollektiv, wenn wir verlieren, dann richtig und auch das gemeinsam. Jedes Spiel ist eine Lehre und solange wir uns das vor Augen halten, sage ich der Mannschaft eine positive Zukunft voraus."


Greuther Fürths Cheftrainer Mike Büskens:
"Wir sind hier hingekommen, um uns für den Aufwand der letzten Wochen zu belohnen und wollten mindestens einen Punkt mitnehmen. Das sage ich nicht, weil wir die Qualität von Hannover unterschätz haben, sondern weil wir wussten welches Programm die 96er in den letzten Monaten absolvieren mussten. Wir sind sehr engagiert ins Spiel gegangen. Nur dann kassieren wir mit dem ersten Angriff wieder mal nach kurzer Zeit das 0:1. Nichts desto trotz versuchst du dein Spiel durchzuziehen und hast deine Möglichkeiten durch Asamoah und Stieber. Ein Treffer aus diesen Chancen hätte uns auch neue Kraft gegeben, um hier die Überraschung zu schaffen. Aber da waren wir zu brav und haben die Möglichkeiten verstreichen lassen. Die Entscheidung fällt dann durch eine Standardsituation, wo wir über die Kopfballstärke der 96er eigentlich Bescheid wussten. Am Ende fährst du ohne etwas nach Hause. Das ist natürlich sehr bitte und enttäuschend für uns."