Stimmen zum Spiel


96-Cheftrainer Mirko Slomka über...

... das Spiel gegen Twente Enschede:

"Für uns war es das erwartet schwere Spiel. Wir haben ja schon im Hinspiel die Erfahrung gemacht, dass Twente eine sehr spielstarke Mannschaft ist. Dessen waren wir uns bewusst und haben deshalb auch etwas defensiver gespielt. Wir wollten unbedingt zu Null spielen und versuchen mit Kontern für Gefahr zu sorgen. Dies ist uns in der ersten Hälfte nicht so gut gelungen, aber in der zweiten Halbzeit haben wir dann früher angegriffen und versucht den Gästen unser Spiel aufzuzwingen. Twente war heute aber echt ein guter Gegner und deshalb sind wir froh über den Punkt. Insgesamt war das sicherlich ein leistungsgerechtes Unentschieden. Dieses Ergebnis eröffnet uns auch weiterhin die Chance, die Tabellenspitze zu behaupten. Dafür benötigen wir jetzt einen Punkt gegen Levante."

... das Spiel gegen Bayern München:

"Nach dem Spiel folgt mit der Regenration jetzt die wichtigste Phase. Die Jungs fahren jetzt Fahrrad und nehmen spezielle Getränke und Speisen zu sich. Dann wird es wichtig, dass die Spieler schnell in den Schlaf finden und morgen knüpfen wir an den Regenerationsmaßnahmen an. Einige Spieler werden jetzt auch noch behandelt, da wir nicht wollen, dass sich Verletzungen über Nacht ausbreiten. Uns fehlen ein paar Stunden, aber ich denke, dass Jan Schlaudraff das in der Pressekonferenz gut formuliert hat. Es ist immer schwer in München etwas zu holen. Bayern wird mit Sicherheit ähnlich dominant auftreten wie Twente heute. Wir werden allerdings auch andere Spieler einsetzen, kämpferisch dagegenhalten und auf unser gefährliches Konterspiel setzen. Das wissen die Bayern. Wir müssen uns von der ersten Minute an Respekt verschaffen und dann auch vor dem Tor eiskalt sein. Gegen Manuel Neuer und die Bayern gibt es nicht viele Möglichkeiten. Wir wollen unsere Chancen suchen und auch nutzen."

Twente-Cheftrainer Steve McClaren:
"Ich bin enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Wir wollten dieses Spiel gewinnen und haben uns selbst am Ende mit zehn Leuten noch gute Chance erarbeitet. Insgesamt waren die Bedingungen sehr schwer. Der Platz war sehr tief, wir haben auswärts gespielt und Hannover ist eine gute Mannschaft. Da kann man sich nicht viele Chancen erarbeiten. Hannover stand kompakt und hat auf Konterchancen gelauert. Wir haben dagegen sehr ruhig und abwartend gespielt. Außerdem ist hervorzuheben, dass wir nachher noch die Kraft hatten, um weitere Chance herauszuspielen. Dennoch bin ich enttäuscht darüber, dass wir ausgeschieden sind. Heute haben wir anhand des perfekten Beispiels gesehen, warum es in der Europa League nicht zu mehr gereicht hat. Wir haben vier Mal Unentschieden gespielt und einfach zu wenig Tore geschossen. Wir hätten die ersten Gruppenspiele gegen Hannover und Helsingborg gewinnen müssen. Wirklich enttäuscht haben wir nur bei dem 0:3 in Enschede."

96-Kapitän Steven Cherundolo:
"Wir haben heute ein taktisches Ziel verfolgt, Twente sollte das Spiel machen. Unsere Aufgabe war es, gut verteidigen, wenig zuzulassen und den ein oder anderen Konter zu setzen. Die Priorität lautete dabei zu Null zu spielen und einen Punkt mitzunehmen. Das ist uns gelungen und daher bin ich sehr zufrieden mit der kollektiven Leistung der Defensive. Das Spiel war natürlich kräfteraubend, 90 Minuten sind 90 Minuten, ob man hinten verteidigt oder den Gegner vorne unter Druck setzt, man muss immer arbeiten. Die momentane Belastung ist nicht ohne, aber gegen die Bayern heißt es 90 Minuten Gas geben. Die Bayern werden uns vor heimischer Kulisse ordentlich unter Druck setzen, dafür müssen wir bessere Lösungen finden als heute. Das letzte Spiel in der Gruppenphase in Levante wird kein einfaches, wir erwarten eine Hexenkesselstimmung. Das Team aus Levante spielt einen sehr geschickten Fußball, sie lassen sich an den richtigen Stellen fallen und überzeugen durch ihre engagierte Leistung. Solche Mannschaften kennen wir und wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir eiskalt kontern und ein solches Spiel für uns entscheiden können."

96-Keeper Ron-Robert Zieler:
"Wir haben heute definitiv nicht unser stärkstes Spiel gezeigt. Dennoch ist positiv zu erwähnen, dass wir heuet die Null gehalten haben. Man muss auch mal mit einem Unentschieden zufrieden sein. Wir haben uns immerhin bereits nach dem vierten Spieltag qualifiziert, sind nach wie vor Gruppenerster, von neun Spielen haben wir sieben Mal gewonnen und zwei Mal einen Punkt gesichert. Diese Bilanz spricht für uns. Es ist nicht optimal, dass wir am Samstag gegen die Bayern schon wieder ran müssen, aber wir müssen diese Herausforderung annehmen. Jetzt ist wichtig uns innerhalb kürzester Zeit zu regenerieren. Wir müssen gegen die Bayern mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen und dabei ist vor allem der Kopf entscheidend."