Stimmen zum Spiel!

Mirko Slomka, Cheftrainer von Hannover 96:
"Zunächst einmal Glückwunsch an das tolle Team aus Frankfurt. Es war beeindruckend, wie wenig wir ihnen zu Beginn entgegensetzen konnten. In den ersten 20 Minuten hat uns die Eintracht wirklich stark gefordert und ihr ganzes Können gezeigt. Beim 1:0 muss ich natürlich auch sagen, dass der Ball nicht im Fünf-Meter-Raum aufspringen darf. Wir haben dann mit Artur Sobiech eine aggressivere Ausrichtung gewählt, da Jan Schlaudraff heute nicht richtig in die Zweikämpfe gefunden hat. Das hat dann im Anschluss auch durchaus gewirkt und wir kamen besser ins Spiel und hatten in der zweiten Halbzeit auch unsere Möglichkeiten durch Ya Konan und Sobiech. Am Ende mussten wir dann hinten immer weiter öffnen und die Frankfurter haben dies mit ihrem gefährlichen Konterspiel irgendwann erfolgreich ausgenutzt und das 3:1 erzielt. Insgesamt war das ein verdienter Sieg. Gerade in den ersten 20 Minuten hat uns die Eintracht mit ihrem starken Willen und der dominanten und dynamischen Spielweise überrascht.“

Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport:
"Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht und häufig falsche Entscheidungen getroffen. Beispielsweise konnte ich es nicht nachvollziehen, warum wir einmal eine kurze Ecke ausgeführt haben. Solche unglücklichen Spiele wie heute passieren, aber wenn wir langfristig oben mitspielen wollen, müssen wir auswärts einfach gewinnen. Ich weiß nicht woran das liegt, denn in der Europa-League spielen wir auswärts ja auch wesentlich stärker. Bei der Situation mit Szabolcs Huszti hätte der Schiedsrichter meiner Meinung nach beim zweiten Fall auf Elfmeter entscheiden müssen, aber ich habe die TV-Bilder auch noch nicht gesehen. Gegen Helsingborg müssen wir mit viel Mut und ohne Nervosität spielen, denn das zeichnet uns auch sonst aus."

Steven Cherundolo, Kapitän von Hannover 96:
"Wir hatten zu Beginn 20 schlechte Minuten, in denen wir nichts zu Stande gebracht haben. Selbst Torchancen, die wir im Normallfall zu hundert Prozent nutzen, haben nicht zu einem Treffer geführt. Man kann sagen, dass die Frankfurter uns heute insgesamt auf dem falschen Fuß erwischt haben. Das Trainerteam macht stets einen guten Job und bereitet uns optimal auf das bevorstehende Spiel vor. Heute sind wir auf einen Gegner getroffen, der generell einen eher einfachen Fußball spielt, diesen jedoch absolut beherrscht. Wir müssen in einer solchen Partie besser abspielen und die Konzentration bei den Pässen bewahren. Bei der Situation im Strafraum mit Szabi muss ich sagen, dass ich als Schiedsrichter für das erste Foul keinen Elfmeter gegeben hätte, das zweite Foul an Szabi war hingegen ein eindeutiger Elfmeter für uns. Dem Schiedsrichter hat in seinen Entscheidungen ein klare Linie gefehlt. Das hat in einigen Situationen dazu geführt, dass wir uns nicht sicher waren, wie hart wir einsteigen dürfen. Am Donnerstag in Helsingborg wollen wir auf jeden Fall gewinnen. Hier müssen wir wieder energischer in die Zweikämpfe gehen und diese auch gewinnen. Außerdem müssen wir uns gegenseitig unterstützen.“

Armin Veh, Cheftrainer von Eintracht Frankfurt:
"Ich muss sagen, dass ich über ein Unentschieden gegen Hannover 96 auch nicht unglücklich gewesen wäre, aber zugebenermaßen haben wir schon ein gutes Spiel gezeigt. Wir haben schnell kombiniert und hatten einen guten Zug zum Tor. Diese Art zu spielen kann man über 90 Minuten allerdings nicht halten. Vor allem nicht dann, wenn man auf einen starken Gegner wie Hannover 96 trifft. Ab der 25. Minute hat Hannover gut gekämpft und mit seiner aggressiven Spielweise gut ins Spiel gefunden und sogar den 1:2 Anschlusstreffer erzielt. Insgesamt also ein sehr gutes Spiel gegen einen sehr guten Gegner. Ich bin stolz darauf, dass meine Mannschaft gegen ein solches Team gewinnen konnte.“

hannover96.de