Wroclaw als letzte Hürde vor Gruppenphase

Erwartet die 96-Anhänger der nächste Tor-Rausch? Nach dem 5:3 gegen WKS Slask Wroclaw empfängt Hannover 96 den polnischen Kontrahenten zum UEFA Europa League Play-off-Rückspiel am Donnerstag, um 20.45 Uhr, in der AWD-Arena.

Stindl: „Heimspiele im Europapokal sind immer etwas Besonderes“
Der Vorsprung aus der ersten Begegnung der beiden Teams scheint dabei schon mehr als die halbe Miete zu sein. Vorsicht ist dennoch geboten für die Roten, die um die Stärke(n) der Polen – nicht zuletzt aufgrund des furiosen Hinspiels – wissen. "Wir müssen daher voll konzentriert bleiben und auf dem Niveau weitermachen, wo wir zuletzt aufgehört haben", ist sich Lars Stindl sicher. In Wroclaw gelang ihm der 3:1-Führungstreffer, danach jedoch konnten die Gastgeber die scheinbar schon gelaufene Partie im zweiten Durchgang zum zwischenzeitlichen 3:3 ausgleichen. Nicht zuletzt deshalb warnt Stindl vor Nachlässigkeiten: "Für uns gilt es, alles in diese Partie reinzuhängen. Außerdem ist es ein Heimspiel im Europapokal – das ist immer etwas Besonderes".

Slomka warnt trotz des Vorsprungs vor dem Gegner
96-Coach Mirko Slomka fügt dem treffend hinzu: "Unsere Mannschaft ist sehr charakterstark. Wir wollen auch dieses Spiel gewinnen und den Fans etwas bieten." Den nötigen Respekt vor dem Gegner lässt der Trainer aber nicht vermissen: "Wir müssen auf der Hut sein. Wroclaw ist gefährlich, wir sind auf jeden Fall gewarnt." Besonders achtgeben sollte die Elf von Slomka auf die Akteure Sebastian Mila, Przemyslaw Kazmierczak sowie Sylwester Patejuk. Letztgenannter machte nach seiner Einwechslung im Hinspiel ordentlich Dampf über den Flügel und erzielte mit einem sehenswerten Solo den 2:3-Anschluss. "Das war eine starke Aktion. Auch Mila hat sich im Mittelfeld hervorgetan. Es gibt schon ein paar richtig gefährliche Spieler bei ihnen", ist Mirko Slomka bestens informiert. Verzichten müssen die 96er im Rückspiel übrigens auf Christian Pander und Felipe, dafür wieder mitwirken können "Moa" Abdellaoue und Konstantin Rausch.

Wroclaw findet langsam zu alter Form zurück
Mitwirken könnte bei Slask Wroclaw auch der zentrale Mittelfeldspieler Mateusz Cetnarski. Er brachte seine Farben am zurückliegenden Wochenende wieder in die Erfolgsspur zurück, schoss beim 2:0-Erfolg über Korona Kielce bei Treffer zum ersten Saisonsieg. Derzeit rangiert der polnische Meister der Saison 2011/2012 auf dem neunten Tabellenplatz der T-Mobile Ekstraklasa, wobei auch erst zwei Begegnungen absolviert sind.

Kabel eins zeigt auch das Play-off-Rückspiel live
Für alle Fans, die nicht im Stadion dabei sein können, gibt es das Spiel live auf kabel eins zu sein. Der TV-Sender übertragt ab 20.15 Uhr aus der AWD-Arena. Des Weiteren bieten wir Euch selbstverständlich wieder unseren 96-Live-Ticker an, der ab 20 Uhr geschaltet sein wird. Die Begegnung wird im Übrigen geleitet von einem russischen Gespann: Sergey Karasev aus Russland pfeift, als Assistenten stehen ihm seine Landsmänner Anton Averianov und Tikhon Kalugin zur Seite, vierter Offizieller ist Vladimir Kazmenko.

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo (Sakai), Haggui, Eggimann, Rausch - Stindl, Andreasen, da Silva Pinto, Huszti (Schmiedebach) - Schlaudraff, Abdellaoue

WSK Slask Wroclaw: R. Gikiewicz – Pawelec, Kowalczyk, Jodlowiec, Mraz – Patejuk, Kazsmierczak, Cetnarski, Stevanovic, L. Gikiewicz - Mila

h96.de