HSV gibt den Kampf um Lukas Podolski auf

Die schlechte Nachricht aus München erreichte Martin Jol am Donnerstagmorgen. Karl-Heinz Rummenigge hatte sich zu Wort gemeldet und den Wechsel von Lukas Podolski zum 1.FC Köln angekündigt. „Das Ganze sieht gut aus. Ich bin zuversichtlich, dass es klappt", sagte der FC Bayern-Vorstandschef.

HSV-Trainer Martin Jol machte am Donnerstag gute Miene zur Absage Podolskis: "Ich bin froh, dass wir Ivica Olic noch bis zum Saisonende bei uns haben"

Damit erteilte Rummenigge dem ebenfalls an einem Transfer interessierten HSV gleichzeitig eine Absage: „Da sehe ich wirklich keine Möglichkeit. Der Spieler will nur nach Köln.“ Die Hamburger hatten Podolski als Ersatz für Angreifer Ivica Olic ins Visier genommen, den es bekanntlich im Sommer zum deutschen Rekordmeister zieht. Sogar ein sofortiger Tausch war in Betracht gezogen worden.

„Karl-Heinz Rummenigge ist in München der Macher, er entscheidet das“, gab sich Jol im Kampf um Nationalstürmer Podolski geschlagen. „Ich bin froh, dass wir Ivica Olic noch bis zum Saisonende bei uns haben. Und die Zeit bis dahin werden wir nutzen, um eine Alternative für ihn zu finden“, sagte der Hamburger Trainer, der in den Tagen zuvor insgeheim darauf gehofft hatte, Podolski für den HSV begeistern zu können und die Verpflichtung des 23-Jährigen als einen „Traum“ bezeichnete.

Als dieser geplatzt war, mochte sich Jol nicht weiter über Podolski äußern. Er spreche ohnehin nicht gern über Spieler, die bei anderen Vereinen unter Vertag stehen würden, betonte der Niederländer, zumal er genug mit dem aktuellen Personal zu tun habe. „Es ist wichtig, dass wir uns darauf konzentrieren, eine gute Vorbereitung auf die Rückrunde zu absolvieren. Alles andere ist für mich zweitrangig.“

Am Sonntagmorgen reist der HSV-Tross für eine Woche ins spanische La Manga (Region Murcia), um sich auf die zweite Saisonhälfte einzustimmen. „Ich habe gehört, es ist ‚tote Hose‘ da. Was ist das?“, fragte der Trainer und fügte grinsend hinzu, dass er davon überzeugt sei, erstklassige Bedingungen vorzufinden: „Das Wetter ist in Ordnung, die Plätze und die Verpflegung sollen sehr gut sein. Mehr brauchen wir nicht, um zufrieden zu sein.“

Während der Trainer zum ersten Mal in La Manga Quartier bezieht, kennt Torjäger Mladen Petric die Anlage laut eigener Aussage „in- und auswendig“. Der HSV ist nämlich schon der dritte Verein, mit dem er dort ein Trainingslager absolviert. „Wir können dort in aller Ruhe arbeiten. Es gibt kaum Dinge, die einen davon ablenken könnten. In dieser Hinsicht ist das optimal.“

Die Hamburger Profis werden in der schmucken Anlage in Vierer- und Sechserapartments untergebracht. Der Vorstand hatte diese Entscheidung bewusst getroffen, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu fördern und den Teamgeist weiter zu stärken. „Ich freue mich auf den einen oder anderen lustigen Abend mit den Kollegen“, sagte Petric, man werde Karten oder mit der Playstation spielen. Auf „dumme Ideen“ würde sicher niemand kommen: „In der Vorbereitung ist man so müde, da steigt man nicht ins Taxi, um irgendwohin zu fahren, sondern geht lieber früh ins Bett.“

In den ersten Tagen des Trainingslagers muss Jol auf David Jarolim verzichten. Der Großvater des HSV-Kapitäns verstarb, der Tscheche wird am Dienstag in Prag an der Beerdigung teilnehmen und daher erst am Mittwoch in Spanien eintreffen. Ansonsten steht dem Niederländer der komplette Kader zur Verfügung. Auch Torwart Frank Rost, der wegen einer Fußprellung auf den Kurztrip nach Dubai verzichtete, wird wieder dabei sein.

In La Manga stehen zwei bis drei Einheiten pro Tag auf dem Programm, man werde sowohl im Ausdauerbereich als auch an der Technik und Taktik arbeiten, erklärte Jol: „Die Jungs sind gut drauf, das haben die Tests gezeigt, denen sie sich Anfang des Jahres unterzogen haben. Aber es gibt noch viel zu tun.“

Die Zeit von Vadis Odjidja-Ofoe in Hamburg ist dagegen abgelaufen. Der 19-jährige Belgier konnte sich beim HSV weder unter Huub Stevens noch unter Jol durchsetzen und wird in den nächsten Tagen einen Vertrag beim FC Brügge unterschreiben. Beide Klubs verhandeln derzeit über die Ablösesumme.






Wenn ich ehrlich sein soll, ich finds gut, dass Podolski nicht nach Hamburg kommt. Der passt finde ich vom Typ her nicht zu einem großen Verein weil er der Star sein möchte. Das mag dann vielleicht einige Zeit gut gehen, aber dann wirds irgendwann schwer wenn der SPieler dsann mal eine Tiefphase hat oder ähnliches. Bestes Beispiel, van der Vaart. Wenns bei ihm ned ging, dann ging es oft bei der ganzen Mannschaft ned. Und Podolski würde dann in Hamburg wohl die ganze Zeit enorm im Mittelpunkt stehen und das würde dem gesamten Team nicht gut kommen, so schätze ich das ein.

Ein Wort zu Ofoe... schade dass er geht, mit ihm sollte mal wieder ein Riesentalent nach Hamburg kommen, hat aber kaum Chancen bekommen. Unter Huub und Jol hatten /haben es die Jungen Leute sehr schwer. Beispiele für gute Spieler, die aufgrund mangelnder Möglichkeiten sich in der A- Mannschaft zu zeigen und dann irgendwo verschwunden sind oder gar bei anderen Vereinen groß aufspielen, gibt es genug...

Kucukovic, Hennings, Sam, Ofoe jetzt als Neues Beispiel hinzugekommen, Putsilo, Viatcheslab Hleb (der kleine Bruden von Aleksandr) und und und.... schade frown


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