Istanbul: "Schwierig, aber machbar"

Hamburg - Mit dem 2:0-Heimerfolg gegen Energie Cottbus hat sich der HSV weiter in der Spitzengruppe der Bundesliga festgesetzt. Punktgleich mit Bayern München und dem VfL Wolfsburg rangieren die Rothosen auf dem vierten Platz und bleiben damit Spitzenreiter Hertha BSC auf den Fersen. Zudem konnte der Abstand auf Platz sechs, dem ersten Nicht-UEFA-Cup-Platz, auf sechs Punkte ausgebaut werden. In den verbleibenden zehn Spieltagen ist damit weiter für Spannung gesorgt. Weitaus größer wird diese allerdings schon am Donnerstag (19.03.09) sein. Im Rückspiel gegen Galatasaray (ab 20.15 live im HSV-Ticker) wird sich in 90 oder mehr Minuten entscheiden, ob der HSV auch in dieser Saison noch weiter international vertreten ist.





Nach dem 1:1 im Hinspiel muss der HSV entweder gewinnen oder ein höheres Unentschieden erreichen, um in die Runde der letzten 16 einzuziehen. "Das wird schwierig, aber machbar", sagte Martin Jol am Montag (16.03.09). Angst vor der hitzigen Atmosphäre in dem kleinen Ali Sami Yen Stadion (23.785 Plätze), das liebevoll auch "Hölle der Löwen" genannt wird, hat der Trainer nicht. "Wir sind keine Amateure. Die meisten Spieler haben damit Erfahrung", sagte Jol, der sich in den nächsten Tagen vielmehr mit der Personalsituation beschäftigen wird. Neben Mladen Petric und Guy Demel (beide Muskelfaserriss) droht auch Piotr Trochowski mit einer Knieverletzung auszufallen. Da Mickael Tavares und Albert Streit im UEFA Cup nicht spielberechtigt sind, hofft Jol, dass zumindest Michael Gravgaard nach seinen Adduktorenproblemen zurückkehrt. Doch auch das ist noch mehr als fraglich. "Wir werden von Tag zu Tag schauen", gab Jol die Marschroute „Abwarten“ aus. Am Mittwochmorgen (18.03.09) fliegt die Mannschaft mit der Chartermaschine nach Istanbul. Am Abend findet das Abschlusstraining im Ali Sami Yen Stadion statt. Spätestens dann wird feststehen, wer dem Trainer für die Aufgabe gegen Galatasaray zur Verfügung steht.


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