Aufstand der HSV-Fans gegen die eigene Klubführung
Angesichts der chaotischen Zustände in der Führungsetage fordern die Fans des Hamburger SV die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung.
Das Chaos beim Hamburger Sport-Verein spitzt sich zu. Nachdem am Sonntagabend der Aufsichtsrat des Klubs verkündet hatte, den Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann nicht zu über das Jahr 2011 hinaus zu verlängern, gehen nun die Fans auf die Barrikaden. Im Internet wurde eine Unterschriftenaktion gestartet, um eine außerordentliche Mitgliederversammlung zu erwirken, auf der der Aufsichtsrat dazu gedrängt werden soll, die Entscheidung zu revidieren.
Die Initiatoren werfen dem Aufsichtsrat eine „fatale Außendarstellung im Ganzen und deren Mitgliedern im Einzelnen“ vor. Außerdem sei die „Handlungsfähigkeit der geschäftsführenden Organe“ nicht mehr gewährleistet. Durch die gescheiterte Vertragsverlängerung von Hoffmann und seiner Vorstandskollegin Katja Kraus und „der zur Zeit nicht vorhandenen Alternativlösung“ entstehe bis zum Jahresende „ein Vakuum, welches nur durch eine einvernehmliche Lösung im Aufsichtsrat geschlossen werden kann“. Diese Einheit sei nicht erkennbar.
Hoffmann hatte dem höchsten Kontrollgremium den Vorschlag unterbreitet, statt der satzungsgemäß vorgeschriebenen drei Jahre auch einer Verlängerung um nur 18 Monate zuzustimmen. Dieser Vorschlag bekam jedoch nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit und scheiterte mit 7:5 Stimmen. Der HSV-Aufsichtsrat wird von der Mitgliederversammlung gewählt und muss den Vorstand bestellen.
Im Januar waren vier neue Mitglieder für das Gremium gewählt worden, von denen nun alle gegen Hoffmann gestimmt haben sollen. Zumindest drei von ihnen wird eine große Nähe zur Fanvereinigung „Supporters Club“ nachgesagt, deren Spitze sich stets gegen Hoffmann ausgesprochen hat.
Schon interessant, dass die Hoffmann - Befürworter jetzt erst aktiv werden.....
Wo waren die im Januar als es um die Wurst ging.... es war von vornherein klar, dass die kritischen Stimmen ernormen Zuwachs bekommen haben.... aber man war sich zu schade wählen zu gehen....
Ausreden wie "ich konnte nicht" oder "das dauert zu lange" oder "nur mit Briefwahl" wie man jetzt immer wieder hört, sind albern... die Gegenseite hat es ja auch geschafft zur Wahl zu kommen.
Für eine außerordentliche Mitgliederversammlung braucht man meines Wissens nach laut Satzung 10% der Mitglieder, die diese einberufen wollen... das sind ca. 7000, halte ich für unrealistisch, dass das machbar ist.
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