Hamburg – In den letzten fünf Jahren konnten die Gladbacher gegen den HSV nicht mehr gewinnen. Dementsprechend zuversichtlich reisten die Hamburger zum Tabellenletzten. Aber der 23. Spieltag entwickelte sich anders, als die Rothosen das erhofft haben. In den ersten 30. Minuten konnten die Hamburger das Spiel noch ausgeglichen gestalten, dann aber drehten die Gladbacher auf und erkämpften sich einen lang ersehnten Erfolg. Die Stimmen nach der Niederlage im Borussia-Park lest ihr hier:



Martin Jol: Es war eine schreckliche Niederlage. Die ersten 20 Minuten waren wir vielleicht noch etwas besser und dann erzielt Gladbach mit ihrer ersten Möglichkeit gleich ein Tor. Wir waren nach den anstrengenden Wochen vielleicht etwas Müde. Das haben die Gladbacher erkannt und das Beste daraus gemacht. Bis zu diesem Spiel haben wir das sehr gut gemacht und ich kann meiner Mannschaft überhaupt nichts vorwerfen. Wir sind halt noch nicht perfekt, werden aber in unserer Entwicklung weitere positive Schritte machen.



Mladen Petric: Wir standen von unseren Gegenspielern oft zu weit entfernt und machen im Moment einfach zu viele eigene Fehler. Nach den vielen Umstellungen gerade in der Abwehr ist das sicher auch nicht ganz einfach. An unseren Abstimmungen müssen wir arbeiten, sonst wird es auch in den kommenden Spielen schwer für uns. Diese Niederlage hat gezeigt, dass wir nicht nur nach oben schauen sollten, sondern auch auf die Teams hinter uns achten müssen, sonst stehen wir am Ende noch mit leeren Händen da.



David Jarolim: Nach der Anfangsphase haben wir den Faden verloren und waren gerade in der Vorwärtsbewegung zu harmlos. Ohne die nötige Aggressivität auch gegen den Tabellenletzten kann man kein Spiel gewinnen. Wir müssen jetzt nach den beiden Niederlagen in der Bundesliga schnell den Schalter umlegen, um unsere Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.



Frank Rost: Diese Leistung von uns ist sehr enttäuschend. Das wir hier nicht im Spaziergang zum Erfolg kommen war ja vorher klar. Nach dem Pokalspiel fehlte uns einfach die Frische. Jetzt kommen weitere schwere Aufgaben auf uns zu und ich hoffe, dass wir diese Niederlage schnell verarbeiten und wieder entschlossener zu Werke gehen.


.