Mal nen paar Transfergerüchte


Tasci zum Ex-Coach? Der Hamburger SV hat laut einem Bericht der "Bild" Interesse an Stuttgarts Serdar Tasci. Der Nationalspieler besitzt eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, nach der er für rund 15 Millionen Euro den Verein verlassen kann. Ob Tasci beim VfB bleiben will, ist unklar.Zuletzt sagte er: "Wenn es Angebote geben sollte, liegt es am VfB, wie es mit mir weitergeht." Gegenüber der "Mopo" bestätigte der HSV bereits das Interesse am Abwehrmann.

Herthas Gojko Kacar kann sich einen Verbleib in der Hauptstadt nicht vorstellen und möchte in der Bundesliga bleiben. In der "BZ" sagte der 23-Jährige nun: "Ich kann noch nicht genau sagen, wie es mit mir weitergeht. Aber der HSV ist ein großer Klub. Ich würde gerne für sie spielen." Dass die Hanseaten an Kacar interessiert sind, ist nichts Neues.
Laut "BZ" hat jedoch Berlin-Manager Michael Preetz die Option gezogen, wonach Kacar zu Erstliga-Konditionen bis 2012 bei der Hertha bleibt. "Meine Zukunft liegt nicht in meiner Hand. Denn ich glaube, dass Hertha die Zweitliga-Option in meinem Vertrag gezogen hat," bestätigt Kacar. Es kommt nun also darauf an, wie viel der HSV bereit ist, für den Serben hinzulegen.


Quelle www.spox.com




Und dann noch eine sehr erfreuliche Nachricht aus dem eigenen Lager

Hamburg - Er hat sein Lachen nie verloren - trotz einer unfassbar langen Verletzungszeit. Romeo Castelen wird am kommenden Montag mit seinen Mannschaftskollegen wieder auf dem Platz stehen und einen erneuten Anlauf zum endgültigen Comeback nehmen. Mit hsv.de sprach der Außenstürmer vor dem Trainingsstart über die lange Reha-Phase, seine Gebete in den schweren Zeiten der Verletzung und die Ziele für die kommende Spielzeit.

Romeo, in vier Tagen beginnt beim HSV die Vorbereitung auf die kommende Saison. Kribbelt es schon in den Beinen?

Castelen: Ich kann es kaum erwarten, die Jungs wiederzusehen. Es beginnt eine neue Saison, mit einem neuen Trainer und neuen Zielen. Ich hoffe, es wird ein erfolgreiches Jahr für den Verein und natürlich auch für mich.

Du sprichst es an: Hinter dir liegt eine unglaublich lange Verletzungszeit mit vielen Rückschlägen. Vor der Sommerpause konntest du schon wieder ins Mannschafstraining einsteigen. Wie geht es dir jetzt?

Castelen: Mit geht es gut. Ich habe mir nur zehn Tage Ruhe gegönnt; danach ging es schon wieder mit dem Kraftprogramm weiter. Ich habe in meiner Heimat, in Den Haag und Amsterdam, mein Programm, das ich vom Verein mitbekommen habe, absolviert, dazu viele eigene Einheiten gemacht, um wieder ein Gefühl und das Vertrauen in den eigenen Körper zu bekommen. Dazu habe ich sogar schon mit ein paar Freunden Fußball gespielt - nur Laufen ist auf Dauer zu langweilig. Im Verein ist es aber immer noch am besten. Darauf freue ich mich.

Kannst du damit in der Vorbereitung schon voll einsteigen?

Castelen: Ich spüre, dass es immer besser wird und natürlich hoffe ich, dass ich die komplette Vorbereitung soweit es geht mitmachen kann. Wenn alles so weiter verläuft, bin ich auf einem guten Niveau. Ich werde aber alles genauestens mit der medizinischen Abteilung absprechen. Es geht schließlich darum, für einen langen Zeitraum fit zu bleiben und nicht nur für einen kurzen Moment.

Musst du dich da selber bremsen?

Castelen (lacht): Wenn es nach mir alleine geht, dann mache ich alles, bis ich nicht mehr laufen kann und umfalle. Aber im ernst: Es ist schwierig sich zurückzuhalten. Deshalb ist die Absprache mit der medizinischen Abteilung umso wichtiger. Wir werden alles soweit es geht mit Auge behalten und nicht übertreiben. Durch die lange Verletzungszeit ist es schwierig einzuschätzen, wie der Körper auf bestimmte Belastungen reagiert. Da sind erhobene Kraftwerte wichtiger als das persönliche Empfinden.

Nach der langen Verletzungszeit ist es sicher auch eine Frage der Psyche. Du hast viele Rückschläge einstecken müssen. Wie hast du diese Zeit überstanden?

Castelen: Viele, die einen nicht auf dem Platz sehen, fragen sich vielleicht: 'Was macht der überhaupt.' Es war unglaublich hart. Das kann man sich nicht vorstellen. Wenn ein Spieler zwei Wochen ausfällt, ist er schlecht gelaunt, bei ein paar Monaten wird er schon verrückt, bei zweieinhalb Jahren wirst du ganz verrückt. Ich bin aber ein positiver Typ. Solange ich ein Licht sehe und es immer ein Stück weiter geht, gebe ich nie auf. Und harte Arbeit wird am Ende immer belohnt.

So wie nach deinem ersten Comeback, als du nach 617 Tagen gegen den VfL Wolfsburg wieder auf dem Platz zurück gekehrt bist und das 4:2 geschossen hast.

Castelen: Diesen Moment werde ich nie in meinem Leben vergessen. Ich glaube an Gott und habe für diesen Moment gebetet. Ich habe das Bild von der Jubeltraube bei mir zuhause ganz groß aufgehängt. Ich bin zwar gar nicht zu sehen, aber diese Szene erinnert mich immer wieder an die schönen Momente. Alle haben sich mit mir gefreut, alle die mich unterstützt haben und an mich geglaubt haben.

Wer war das im Speziellen?

Castelen: Natürlich als erstes meine Familie, aber auch alle anderen, die in der Zeit mit mir gearbeitet und an mich geglaubt haben. Der Verein hat mich immer unterstützt. So lange du raus bist, ist es immer gut, wenn dich Leute unterstützen. Alleine schaffst du es nicht.

Was sind deine persönlichen Ziele für die neue Spielzeit?

Castelen: Wichtig ist, dass ich weiterhin ohne Druck an meiner Fitness arbeiten kann. Dieses Gefühl hat mir der Verein auch immer gegeben. Jetzt möchte ich etwas zurückgeben und an meine alten Qualitäten anknüpfen. Vor allem geht es aber darum, wieder Spaß zu haben. Mit Spaß an der Sache kann man ganz viel erreichen. Ich spiele gerne für das Publikum und möchte zeigen, was ich kann. Ich greife wieder an.

Zurzeit verfolgen alle noch die WM in Südafrika. Wo hast du die bisherigen Spiele geschaut?

Castelen (lacht): Die meisten im Kraftraum, oder zuhause. Natürlich verfolge ich alle Spiele der niederländischen Elf, aber auch die anderen Mannschaften, in denen meine Mannschaftskollegen spielen. Man verfolgt das mit einem anderen Auge.

Auch die deutschen Spiele?

Castelen: Die habe ich mir natürlich auch angeschaut. Dabei freue mich, wie sich zum Beispiel Marcell Jansen nach seiner Verletzung wieder entwickelt hat. Nach dem ersten Sieg gegen Australien haben alle ja schon gedacht, dass ihr ins Finale kommt.

Traust du uns das nicht zu?

Castelen: Doch natürlich, mit euch ist immer zu rechnen. Mein Traum wäre ein Finale zwischen Deutschland und Holland. Mit unserer Qualität wäre alles andere als ein Finale nicht gut genug. Elli und Jerome haben schon immer gescherzt, dass sie sich im Finale sehen und der andere würde dann verlieren. Mal sehen, ob es wirklich eintritt.

Quelle www.hsv.de