Castelen sorgt für das I-Tüpfelchen

Er hatte seinen Spaß. Für Romeo Castelen war die Rückkehr auf die Bundesliga-Bühne etwas ganz besonderes.


Hamburg - Als Romeo Castelen nach der kurzen Feier in der Fankurve in die Kabine zurück kam, da ereilte ihn das zweite Mal an diesem Tag das Los, der Unterlegene zu sein. Denn genau wie unmittelbar nach seinem Tor in der 90. Minute zum 4:2-Endstand beim VfL Wolfsburg jubelten seine Mitspieler auch in der Umkleidekabine noch einmal ausgelassen mit ihm und erdrückten ihn fast, so sehr freuten sich die Kollegen mit ihm. Romeo ganz unten, und trotzdem unendlich glücklich. Denn nach über eineinhalb Jahren Verletzungspause, zwei Operationen und vielen Rückschlägen stand Romeo erstmals wieder in einem Bundesligaspiel auf dem Platz.

"Darüber war ich so glücklich. Als ich aufs Feld lief, hätte ich am liebsten laut losgejubelt", beschreibt Romeo seine ersten Minuten zurück im Profifußball. Dass er dann auch noch das i-Tüpfelchen auf eine tolle HSV-Partie setzte und das 4:2 erzielte, war die absolute Krönung. "Als nach meinem Tor plötzlich alle auf mir lagen, bekam ich überhaupt keine Luft mehr, aber das war mir egal. Ihr könnt nicht glauben, wie glücklich ich in diesem Moment war, da braucht man keinen Sauerstoff", sprudelte es aus ihm heraus, als er den Mannschaftsbus bestieg, die Heimfahrt antrat und auf dem Bildschirm im Bus noch einmal in der Zusammenfassung sein Tor betrachte. Und dabei tief durchatmete.


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Das freut mich so unendlich für Romeo. Unglaublich was der hat durchmachen müssen. Er kam nach einer schweren Verletzung langsam wieder ins Training und innerhalb von einer Woche zog er sich wieder eine schwere Verletzung am Knie zu und er war wirklich kurz davor seine Karriere zu beenden. Nach dem Spiel als die Mannschaft vor die Kurve kam, hatte der Mann Pipi in den Augen. Fussball ist für einige halt immer noch eine Leidenschaft und kein Geschäft daumenhoch


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